Heute morgen war es nun soweit, nach dem Frühstück und dem Weg zurück in die Innenstadt verabschiedete Ulf sich von uns. Er wollte heute die ganze Strecke zurück nach Auerbach radeln. Wir wünschten ihm viel Glück und er verschwand schnell aus unserem Blickfeld.
 Wir machten uns auch auf die Räder, unser Ziel hieß heute Karlštejn. Erst radelten wir der E 50 entlang. Bei Mýto trafen wir dann auf die Autobahn, wir überlegten ob wir auf ihr weiter radeln sollten oder nicht. Wir entschieden uns dagegen und fuhren auf der Landstraße bis Beroun weiter. Dort suchten wir uns den Abzweig, der uns nach Karlštejn führen würde. Mit einiger Mühe ließ sich die richtige Straße auch finden. Jetzt erwartete uns einige ordentliche Anstiege, bei der ich heute Uwe sogar abhängen konnte und ich einmal derjenige war, der auf den höchsten Punkten warten konnte. Er schien heute einen ganz schlechten Tag erwischt zu haben.
 Jetzt fuhren wir im Tal der Berounka entlang, die uns, mit kleinen Unterbrechungen, bis Prag begleiten sollte. Bei dem schönen Wetter und der guten Straße war es ein Vergnügen Rad zu fahren. So erreichten wir am Nachmittag auch unser Ziel, den Zeltplatz von Karlštejn. Die Ausstattung hatte sich seit unserem letzten Besuch nicht groß verändert, das heißt die sanitären Anlagen waren nicht berauschend, aber sauber und daß genügte uns vollkommen Wir hatten, die Zurufe aus der Rezeption ignorierend, erst einmal eine Besichtigungstour über den Zeltplatz gestartet. Nachdem wir alles gesehen hatten und da uns der Platz behagte, bezahlten wir für die Übernachtung und stellten das Zelt auf.
Nach der wohlverdienten Dusche wanderten wir nach Karlštejn hinein, um auf den Burgberg zu kommen und die Burg noch einmal in Augenschein zu nehmen. Den Tag ließen wir bei Knödeln mit Gulasch und ein paar Schwarzbier ausklingen. Gemütlich wanderten wir gegen 22:00 Uhr zu unserem Zelt und schliefen den Schlaf der Gerechten. |
