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Sonntag, der
20.08.2006

Dingwall - Aberlour

Tagesetappe: 112 km

Gesamtkilometerzahl: 642 km

Schottlandflagge 2006

Beim Aufstehen zeigte sich der Himmel bewölkt, aber er verschonte uns mit Feuchtigkeit in Form von Regen. Der Weg nach Inverness war recht unspektakulär, doch auf der A9 bei Inverness wurde der Autoverkehr recht unangenehm. So waren wir heilfroh bei Westhill auf die B 9006 wechseln zu können. Bei sich besserndem Wetter, die Sonne wagte sich ab und zu hinter den Wolken hervor, wenig Pkw und einer interessanten Landschaft wurde unsere Radlerherz freier und die Tritte leichter. Jetzt waren wir wieder mit uns zufrieden. Bei Househill mußten wir wieder auf eine Hauptstraße, diesmal die A 96. Allerdings war der Straßenverkehr nicht vergleichbar mit dem, der ringsum Inverness vorherrschte. Nach Forres begannen sich die Hinweisschilder auf Destillerien zu häufen. Wir wiederstanden aber tapfer. Immer mehr gewann die Sonne an Kraft und drängte die Wolken beiseite und begleitete uns auf unserem Weg. In Elgin erwischten sie uns doch. Wie von einem Magnet angezogen, fanden unsere Drahtesel den Weg zur Glen Moray Distillery. Für 14:30 Uhr kauften wir Eintrittskarten für eine Führung, doch vorher nahmen wir im Besucherzentrum ein spätes Mittag ein. Nach der Führung wanden wir uns nach Süden, Richtung Rothes. Bis Rothes hatten wir noch gute 25 km vor uns und so machten wir uns auf die Räder. Jetzt säumten einige Destillerien unseren Weg, Ben Riach, Longmorn u.a., wir waren in der Speyside angekommen.glenrothes.jpg Doch wir rollten weiter, ohne eine von diesen zu besuchen, ja wir bewiesen Charakter. So langsam kamen wir ins Glen of Rothes und ich suchte nach Hinweisen zur Glenrothes Distillery. Die wollten wir nämlich unbedingt aufsuchen, obwohl dort eigentlich keine Führungen durchgeführt werden. Da unser Nachname Rothe lautet, wie allgemein bekannt ist, hofften wir doch Zutritt zu erhalten. Leider fanden wir keine Hinweise auf die Brennerei. Dafür konnten wir das Herrenhaus von Rothes fotografieren. Kurz danach durchfuhren wir Rothes und dort kauften wir wieder einmal Nahrungsmittel ein. Bei Craigellachie erreichten wir bekanntes Terrain. Bis Aberlour nahmen wir den gleichen Weg wie 2004, so hatten wir auch keine Probleme, den Zeltplatz zu finden. Als wir an der Rezeption ankamen standen dort schon zwei vollbepackte Reiseräder. Wir später feststellten, gehörten sie einem neuseeländischem Radlerehepaar. Wie auch 2004 buchten wir hier zwei Nächte, weil wir morgen wieder eine Rundtour zu einigen Destillerien vorhatten. Der heutige Abend verging wie im Fluge, bei Gesprächen mit den Neuseeländern. Sie wohnten in Australien und ihr Nachbar ist dort Marcel Wüst. So klein ist halt die Welt. Allerdings wohnen sie nur sechs Monate im Jahr dort, den Rest der Zeit verbringen auf dem Rad in allen Teilen unsere Erde.

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