Nach ein nicht besonders erholsamen Nacht, das Fenster konnte nicht geöffnet werden und somit war es recht stickig im Zimmer, beendete ich die ganze Sache um 7:30 Uhr. Nach einem gutem Frühstück verließen wir Torridon gegen 9:00 Uhr im leichtem Regen, der aber bald aufhörte. Die Wolken wollten sich jedoch verziehen und die Sonne hervorlassen. Das Glen Torridon brachten wir schnell hinter uns und das Wetter schien auch besser zu werden.
Jetzt bogen wir nach Osten auf die A 832 ab und was hatten wir vor uns einen schönen Anstieg, leider wurde hier die Straße gerade grundlegend ausgebaut, somit mußten wir uns den Weg mit Lkw teilen. Am Aussichtspunkt fotografierten wir noch einmal unseren Weg, leider war hier der Himmel wieder komplett in Wolken gehüllt, somit wurden die Bilder auch nicht so schön wie erwartet. Unsere Fahrt durch dieses Tal gestaltete sich ein wenig langweilig, bei solchem Wetter. Bei Achnasheen wechselten wir auf die A 835. Der weitere Weg durch das Strath Bran konnte uns auch nicht begeistern, denn immer wieder nieselte es leicht und die Sicht war nicht besonders. Es war ziemlich diesig. Erst kurz vor Gorstan konnte sich die Sonne gegen die Wolkenmassen durchsetzen. Sofort wechselten wir in unsere Kleidung, um unsere appolinischen Körper mit diesen Sonnenstrahlen zu verwöhnen. Mit dem Wetter konnten wir nun zufrieden sein, aber da wir jetzt auf der viel befahrenen A 835 unterwegs waren, hatten wir mit ziemlich viel Verkehr zu kämpfen. Langsam wurde es auch Zeit für eine Mittagsrast und es tauchte auch ein Imbiss auf, in dem wir unseren Hunger stillten. Ab und zu erwischte uns der eine oder andere Schauer, aber da immer wieder die Sonne hervorkam, konnte es uns die Freude am Radfahren nicht nehmen. In Cortin bogen wir auf die A 834 ab um nach Dingwall zu gelangen, unserem heutigem Etappenziel. Eine schöne Abfahrt durch das Städtchen Strathpeffer folgte nun. Strathpeffer ist ein sehr schöner Ort, allerdings touristisch scheinbar komplett erschlossen. Wir hielten uns hier nicht auf und fuhren auf geradem Weg nach Dingwall hinein. Nach einigem Suchen fanden wir den Zeltplatz, welcher am Fußballplatz gelegen ist. Ein sehr schöner Platz mit netten Warden. Nach dem Zeltaufbau kauften wir erst einmal ein. Heute gönnten wir uns ein Kaffee bzw. Tee mit Kuchen. Danach dösten wir in der Sonne und lasen ein wenig in unseren Büchern. Nach dem Abendbrot ETW mit Tomatensoße, gingen wir in den Pub “The Mallard”, benannt nach der Dampflok, die 1938 den Geschwindigkeitsrekord hielt (126 Meilen/Stunde). Das umgebaute Bahnhofsgebäude war sehr schön, nur leider mit sehr vielen lauten Jugendlichen gefüllt, trotzdem gönnten wir uns drei Guinness zum Abschluß des Tages. Morgen hatten wir ja einen Ruhetag geplant, wir wollten mit dem Rad nach Tain um die Glenmorangie Distillery zu besuchen.
