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Sonntag, der
13.08.2006

Edinburgh - Milarrochy

Tagesetappe: 106 km

Gesamtkilometerzahl: 124 km

Schottlandflagge 2006

hopetoun-house.jpgEs ist jetzt Sonntagabend und ich sitze bei einem Glas Rotwein zu Hause.Das ist eine gute Zeit um weiter an meinem Reisebericht zu arbeiten, so beginne ich jetzt mit meinen Aufzeichnungen. Nach einer guten Nacht auf dem Zeltplatz von Silverknowes standen wir gegen 7:30 Uhr auf und frühstückten. Wie immer schien mein Kocher die anderen Camper zu wecken. Nun begann also unsere Radreise durch Schottland und das Wetter schien uns hold zu sein. Zwar hatten wir nicht eitel Sonnenschein, aber die Wolken sahen auch nicht sonderlich bedrohlich aus. Nach unserem Frühstück begannen wir langsam einzupacken. Als wir abfahrbereit waren, fiel mir eine Frau auf, die unter dem Shelter ihr Frühstück zu sich nahm. Dazu muß ich aber noch ein wenig von der Vorgeschichte der Tour erzählen. Ich hatte mich im Forum für Radreisende (http://www.rad-forum.de/) ein wenig herumgetrieben und nach anderen Radreisenden gefragt, die sich im August auch Schottland bereisten. So hatte ich eine Antwort von Petra erhalten. Sie kam von Irland und wollte über Schottland nach Deutschland zurück. Ich ging also auf sie zu und sprach sie mit ihrem Forumsnamen an. Erstaunt musterte sie mich und fragte nach meinem Namen. Nachdem die Begrüßung abgehakt war, unterhielten wir uns noch ein Weilchen. Nachdem Petra auch unsere Reiseräder begutachtet hatte, mußten wir uns verabschieden. Wir wollten nach Westen und Petra heute noch ein gutes Stück nach Süden.
clearpixel.giffalkirk-wheel.jpgAuf dem Radweg 1 rollten wir in Richtung Queensferry. Da auf dem Radweg nicht viel los war, radelten wir in Ruhe unseres Weges. So dauerte es auch nicht allzu lang und wir erreichten Queensferry. Dort kamen wir auf den Radweg 76 und er führte uns zu zum Hopetoun House. Jetzt mußten wir um das Hopetoun House herumradeln und dabei 2 Gatter durchqueren, das war mit den vollbepackten Rädern gar nicht so einfach. Wir ließen uns aber nicht davon beeindrucken. In Linlithgow besahen wir uns das Linlithgow Palace, welches allerdings eine Ruine ist, nichtsdestotrotz sehr informativ und sehenswert.
clearpixel.gifAls nächstes auf unserem Programm stand das Falkirk Wheel, das ist eine besondere Art von einem Schiffshebewerk. Man kann sich das Ganze wie eine Art Riesenrad vorstellen, allerdings mit nur 2 Gondeln und diese sind ziemlich gewaltig. Im Jahre 2002 wurde das Falkirk Wheel eingeweiht. Die Benutzung ist kostenlos und es ist auch nur für Freizeitkapitäne, denn kommerziell wird diese Wasserstraße nicht genutzt, sondern nur für den Tourismus. Hier nahmen wir auch unser Mittag ein und kamen dabei mit einem Rentner aus Aberdeen ins Gespräch. Nach einer guten Stunde trollten wir uns dann von dannen. Wir radelten nach Denny und dort nahmen wir die B 818 durch das Carron Valley. Eine einsame Straße, herrliche Landschaft und Sonnenschein, was will der Radler mehr. So genossen wir die Kilometer die vor uns lagen.carron-valley.jpg Viel zu schnell erreichten wir Balfron und dort war auch der Verkehr ziemlich stark. Wir kamen ja jetzt zum Loch Lomond. In Drymen kauften wir dann alles für unser leibliches Wohl ein und fuhren auf der B 937 am nördlichen Ufer des Loch Lomonds entlang. Ganz zum Anfang hatten wir auch noch einen knackigen Anstieg zu bewältigen, allerdings war der so steil, daß wir absteigen mußten. Danach war der Weg ja nicht so beschwerlich, aber es ging ständig auf und ab. Das schlauchte ganz schön. Zum Glück kamen wir jetzt nach Milarrochy und zum Zeltplatz. Dort checkten wir ein und besorgten uns noch die Abfahrtszeiten von der Fähre über den Loch Lomond. 10:00 Uhr morgens fuhr die Erste und die wollten wir auch nehmen, also hieß es Morgen zeitig aufstehen. Nachdem wir das Zelt aufgebaut und uns geduscht hatten, ging es an die Zubereitung unseres Abendbrotes. Ja, es gab Nudeln mit Tomatensoße und Salat. Ich rief noch Claudia an und gratulierte ihr zum Geburtstag. Wir lasen noch in unseren Büchern, bis es zu dunkel dazu wurde und verschwanden dann in unsere Schläfsäcke. Heute hatten wir auf den 106 km 1008 Höhenmeter überwunden und dabei war es nicht sonderlich bergig. Ich war gespannt, was uns wohl in den Highlands erwartete, das sollten wir dann ja aber sehen.

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