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Mittwoch, der
21.07.2004

Aberlour

Tagesetappe: 56 km

Gesamtkilometerzahl: 703 km

Schottlandflagge 2004

Heute war ein planmäßiger Ruhetag und wir wollten uns The Glenlivet, Glenfiddich und/oder Glent Grant besichtigen. Da Olaf doch einige Schmerzen in der Schulter hatte, wollte er Stephan und mich nicht begleiten. Somit waren Neffe und Onkel heute allein unterwegs. An der Destillerie von Aberlour radelten wir vorbei, es war doch noch zu früh für Whisky. Auf der A95 war zwar wenig Verkehr, aber mein Freund der Gegenwind war unterwegs. Ich habe mich ja so ziemlich an ihn gewöhnt, meine Neffe allerdings war nicht sonderlich begeistert von meinem Umgang. Bei Bridge of Avon wechselten wir auf die B 9008. Es war ein sehr schöne Straße, mit einem Autoverkehr der gegen Null tendierte.glenlivet.jpg Ab hier hatte sich auch mein Freund verabschiedet und somit bereitete diese Ausfahrt meinem Neffen wieder Freude. Allerdings hatten wir noch einen kleinen Aufstieg zu bewältigen bis wir zur The Glenlivet-Destillerie kamen. Dort stellten wir unsere Räder unter dem Logo der Brennerei ab und begaben uns in das Besucherzentrum. Erstaunlicherweise war die Führung kostenlos und für die übernächste bekamen wir auch Karten. Um die Wartezeit zu verkürzen, wuselten wir durch den Giftshop. Die Führung glich im Großen und ganzen den vorangegangenen. Außer im Lager war ein so herrlicher Duft, der mit Alkohol aber nicht viel zu tun hatte. Der Führer meinte auch, seine Lieblingsführung wäre die Erste am Morgen, da der Geruch des Angel Share's konzentriert auf sein Geruchsorgan wirken könne. Bei der obligatorischen Verkostung gab es 3 verschiedene Whiskys von The Glenlivet, einen 18-jährigen, einen 12-jährigen und einen 12-jährigen der ein Jahr in Limousine-Fässern gelagert wurde. Dieser sollte vor allem neue Kunden für den Whisky begeistern. Wir nahmen uns einen 18-jährigen und lauschten den Ausführungen unseres Guides. So nach und nach leerte sich der Raum, aber die Tabletts waren noch gefüllt, also nahmen Stephan und ich jeder noch ein Glas von den anderen und verkosteteten sie. Der 18-jährige schmeckte mir nicht ganz so gut, doch Stephan und ich fanden, daß der 12-jährige Klasse war. Im Besucherzentrum nahmen wir noch unser Mittag zu uns. Als wir dann unsere Räder suchten, waren sie nicht mehr unter dem Signet von The Glenlivet zu finden. Anscheinend waren unsere Fortbewegungsmittel hinderlich für Urlaubsfotos und so wurden sie entfernt, obwohl sie zusammen angeschlossen waren.
Unser Weg sollte uns nach Dufftown führen und dazu befuhren wir erst die B 9008 und bogen auf die B 9009 ab. Eine einsame Straße, Sonnenschein und schöne Landschaft, was wünscht sich ein Radfahrer mehr. Es waren jetzt auch recht karge Landschaften zu sehen, die mich trotzdem auf ihre Art berührten. Nicht sehr lang und wir rollten nach Dufftown hinein. Dort mußten wir erst einmal ein Entscheidung treffen, sollten wir jetzt Richtung Rothes radeln oder schon zurück nach Aberlour. Stephan wollte nicht noch bis Rothes, sondern zurück zum Zeltplatz. Also bogen wir nach links ab. Da uns jetzt ein Laden über den Weg lief oder besser gesagt, wir rollten daran vorbei, kauften wir für das Abendbrot und für das Frühstück ein. Was jetzt noch am Wegesrand lag brauche ich einem Schottlandkenner nicht zu verraten. Für alle anderen kommt hier die Auflösung, es war die Glenfiddich-Destillerie. Dort mußten wir uns natürlich auch noch umschauen und auch hier waren die Führungen kostenlos.
Der Weg bis zum Zeltplatz war nicht mehr ganz so weit und mein Bruder war von seinem Ausflug auch schon zurückgekehrt. Er hatte sogar schon die Zeit gefunden, den Weg für morgen herauszusuchen. Ich wollte eigentlich durch die Crampain-Mountain radeln, aber da waren die Knieprobleme meines Bruders. Und so fuhren wir halt zur Küste und diese bis zum Firth of Forth. Bei meiner Routenplanung hatte ich ja mehrere Varianten ausgearbeitet, bei der auch eine ähnliche Variante mit dabei war und so konnten wir auch den Zeitbedarf gut abschätzen. Der Abend verlief wie gestern, daß hieß Kaffeetrinken, Abendessen, Karten spielen und dann ab ins Zelt.

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