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Dienstag, der
28.12.2004

Mavora Lake - Queenstown

Tagesetappe: 57 km

Gesamtkilometerzahl: 863 km

neuseeländische Flagge

gravel_road1.JPGWie meistens wurde ich gegen 8:00 Uhr munter und erledigte meine Morgentoilette. Danach genoß ich eine Weile die grandiose Umgebung am Seeufer. Als wir beim Frühstück saßen, tauchte wieder der Ranger auf und wünschte uns einen guten Morgen. Den hatten wir auch, nur ziemlich kalt war es und daß sollte es auch den ganzen Tag über bleiben. Trotz Sonnenschein wurde es nicht sehr warm, es lag vielleicht am starken Wind, der den Tag über wehte. Ich brauche wahrscheinlich nicht zu sagen in welche Richtung er wehte. Somit wurde der Tag auch ziemlich anstrengend. Jetzt tauchte eine Furt auf, da das Flüsschen nicht sehr gefährlich oder gar tief aus sah, fuhr ich einfach los. Doch in der Mitte mußte ich stoppen, zum Glück war da ein Stück trockener Boden und ich konnte mich dahin retten. Dort zog ich Schuhe und Socken aus und watete die andere Hälfte durch das Gewässer. Frank und Udo machten sich nicht die Mühe, Sie liefen einfach durch den Bach. Da wir an Fotos nicht gedacht hatten, erklärte Udo sich bereit noch einmal für ein Fotoschooting durchs Wasser zu laufen. Weiter führte uns der Weg leicht bergauf, aber immer gegen den Wind. Am höchsten Punkt der Strecke pausierten wir und jetzt kam uns schnaufend ein Radler entgegen. Der Slowake wollte bis zum Milford Sound radeln. Jetzt lag ein schöne Abfahrt vor uns und die genoß ich auch, nach der ganzen Strampelei. Wir kamen auch an den beiden Kanadiern vorbei, der Slowake uns angekündigt hatte. Leider kam es zu keinen Gespräch zwischen uns. An der nächsten Furt wartete eine weitere Begegnung mit zwei Reiseradlern auf uns. Der eine war ein kanadischer Rentner. Auf die Frage, woher ich käme, antwortete ich Dresden (denn wo Auerbach im Erzgebirge liegt, weiß ja eh kaum einer) und er meinte darauf, daß er dort vor kurzem durchgeradelt wäre. So klein ist die Welt. Der andere Zeitgenosse war ein Schweizer und ziemlich sauer.furt.JPG Er schleppte die Taschen einzeln durch den Fluß und fluchte fürchterlich, als ich dann noch erwähnte, die zweite Furt wäre noch tiefer, verfinsterte sich sein schon verkniffenes Gesicht noch mehr. Als Zaungast bei dieser Aktion wartete ein Jeep, wahrscheinlich wollten sich die Insassen daran vergnügen, wie sich ein paar verrückte Radler durch den Fluß quälten. Die nächsten Kilometer waren von Nieselregen geprägt. Die letzten 5 km bis zum Anleger an der Walter Peak Station legten wir im Eiltempo zurück. Die TSS "Ernslaw" lag am Anleger und wir fuhren darauf und danach legte sie auch ab. Udo kaufte für uns Karten und danach holten wir uns eine heiße Schokolade. Na gut, wir gönnten uns auch ein Stück Schokoladenkuchen.
In Queenstown angekommen, begaben wir uns zum Büro von Air New Zealand, um die die Tickets umschreiben zu können. Aber sie hatten noch Weinachtsferien und machten erst morgen wieder auf. Also mußten wir heute hier bleiben. So suchten wir einen Zeltplatz. Danach kauften wir ein. Da am Zeltplatz ein Grill war, gönnten wir uns heute Steaks und dazu Kartoffeln und Salat.
Nach dem Einkauf duschten wir und legten uns ein Runde aufs Ohr. Ich unterhielt mich mit einem Engländer, der den Weg vor sich hatte, den wir in den letzten Tagen hinter uns gebracht hatten. Da wir jetzt noch Lust und Zeit hatten gingen wir in die Stadt. Viel zu bieten hatte sie für meinen Geschmack nicht, aber in einen Irish Pub auf 2 oder 3 Guinness konnten wir uns setzen und sogar relativ gute Musik hören. An den Zelten angekommen, waren wir rechtschaffend müde und legten uns in die Zelte und schliefen ein.

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