Heute mußten wir zeitig aufstehen, da 8:00 Uhr unser Kleinbus kam, um uns zum Milford Sound zu
bringen. Punkt um Acht standen wir dann vor der Rezeption und warteten. 8:10 Uhr fuhr der Bus vor und Chrissie begrüßte uns.
10 Personen waren wir insgesamt. Ein englisches Rentnerpaar, eine englische Familie, eine holländische Rucksacktouristin und
wir 3 Radler. Das Unternehmen hieß Trip'n'Tramp. Unser erster Halt war am Divide, dem Beginn des Rotburn Track. Da es stark
regnete kam die englische Familie weiter mit und wanderte nicht. Chrissie traf eine Kollegin von ihr, die gerade den Rotburn
Track gewandert war. Weiter führte uns Chrissie in das Upper Hollyford Valley und wir unternahmen einen Fußmarsch zum Humboldt
Fall. Auf dem Weg dahin unterhielt ich mich mit unserer Führerin, über unseren Urlaub und die Veränderungen
in Deutschland nach dem Mauerfall. Ihr Bruder lebt zur Zeit in der Slowakei, daher kannte sie sich recht gut aus. Danach
führte Chrissie uns zu Gunn's Camp, einem alten Arbeitercamp vom Bau des Homer Tunnels und der Straße zum Milford Sound. Gunn
selbst ist ein Orginal und man muß ihn gesehen haben. In Gunn's Camp kann man auch übernachten, aber alles ist hier sehr
einfach. Außerdem schauten wir uns noch The Chasm an, wobei ich wieder einmal den Herdentrieb des Menschen zeigen konnte.
Um The Chasm geht ein Rundweg, so daß man von beiden Seiten heran kann. Vor mir gingen alle in die eine Richtung, doch ich
beschloß in die andere zu gehen und tatsächlich, jetzt wanderten alle hinter mir her. Vor dem Homer Tunnel machten wir noch
einmal einen Stopp und konnten die grandiose Landschaft in Ruhe genießen, obwohl es wieder regnete. Ein Fahrt mit dem Rad
durch den Tunnel ist wirklich nicht zu empfehlen und wir waren froh eine Busfahrt unternommen zu haben. Am Milford Sound
angekommen, erhielten wir unser Lunch und warteten auf unser Boot. Die Bootsfahrt dauerte gut 2 Stunden und war äußerst
abwechslungsreich, auch wenn das Wetter nicht so schön war. Zumindestens hörte der Regen auf und wir konnten in Ruhe
fotografieren. Ist schon eine grandioses Stück Erde, ich war glücklich und dankbar hier sein zu können.
Als das Boot angelegt hatte, wartete Chrissie
schon auf uns und wir begaben uns auf den Rückweg. Es wurde noch der eine oder andere Fotostopp eingelegt und gegen 18:30 Uhr
waren wir dann am Zeltplatz zurück. Jetzt mußten wir noch Nahrungsmittel einkaufen gehen, es gab natürlich Nudeln mit
Tomatensoße und Salat. Zum Abschluß des Tages gönnten wir uns noch ein Kilkenny und ein Guinness.
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