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Montag, der
20.12.2004

Fairlie - Lake Tekapo

Tagesetappe: 52 km

Gesamtkilometerzahl: 292 km

neuseeländische Flagge

Zur üblichen Zeit wurde ich munter und begab mich zu den morgendlichen Tätigkeiten. Nach eine ganzen Weile tauchten auch Frank und danach Udo auf. Beim Frühstück unterhielten wir uns noch mit dem neuseeländischen Radler, es sollte die letzte Begegnung mit ihm sein. Wir nahmen uns heute viel Zeit, da wie heute ja nur bis zum Lake Tekapo wollten. Nach Fairlie ging es kontinuierlich bergauf, wobei die Steigung moderat war und nur langsam zunahm. Nur die letzten Kilometer waren ziemlich steil.
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Dort verlor ich Frank und Udo aus den Augen, ja wie erwartet stellte sich das normale Gleichgewicht her. An Steigungen war ich den beiden einfach nicht gewachsen, aber darauf kam es uns ja auch gar nicht an. Am Berg muß jeder seinen eigenen Rhythmus finden und am Gipfel trifft man sich eh wieder. Am besagten Gipfel, 709 m hoch, rasteten wir und nahmen einen Schokoriegel zu uns. Was mich im Verlauf dieser Radtour immer mehr verwunderte, war das Fehlen des Gegenwindes. Wir waren jetzt auf einer Hochebene und sahen in der Ferne die Southern Alps. Ein wahnsinnig schöner Anblick, aber trotz meiner teuren Fotoausrüstung ist das Original nicht mit der digitalen Replik zu vergleichen.
Auf der Hochebene tauchte mein Freund aber wieder auf, ich meine besagten Gegenwind. Aber bei dieser grandiosen Landschaft trat eine solche Lappalie in den Hintergrund. Ich war wie berauscht von diesen Aussichten. lake_tekapo.JPGAber nun forderte diese Landschaft auch seinen Tribut, es ging bergauf und bergab und dabei störte mich der Gegenwind doch sichtlich und meine Mitreisenden entfernten sich Meter um Meter von mir. Doch endlich kam die letzte Steigung vor der Abfahrt zum Lake Tekapo. Der See begrüßte uns im besten Lichte, die Sonne schien und die Wasserfläche blinkte uns azurblau entgegen. Der restliche Weg bis zum Campingplatz war nun nicht mehr weit und wir fanden dort auch einen schönen Platz. Frank und Udo fuhren zurück in den Ort um unsere Nahrungsmittelvorräte wieder aufzufüllen. Ich duschte derweilen, immer wieder ein Hochgenuss nach einem Tag auf dem Rad. Danach stromerte ich am Strand umher und aus einem Einschnitt zwischen zwei Bergen quoll ein Wolke zum hinab. Diese Bild mußte ich festhalten und rannte zum Zelt und holte meine Fototasche.
Dieses Bild mußte ich fotografieren, es war einfach zu schön. Dabei entspann sich noch ein Gespräch mit anderen deutschen Touristen. Ich ging zurück zu unseren Zelten und wartete auf meine Mitradler. Nachdem sie ihre apollinischen Körper gereinigt hatten, bereiteten wir unser Abendbrot zu. Wie fast immer gab es ETW, Dazu wurde Salat gereicht und wir tranken heiße Zitrone. Dort lernten wir ein israelische Familie kennen, deren Abendbrot wesentlich aufwendiger war als unseres. Da wir die leichte Grippe alle drei überstanden hatten, gönnten wir uns heute noch jeder zwei Monteith's Black. Danach verschwanden wir in unsere Schlafsäcke und schliefen den Schlaf der Gerechten.

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