Heute morgen konnten wir uns viel Zeit nehmen und das setzten wir auch in die Tat um. In Ruhe frühstückten wir und trockneten noch einmal die klammen Zelte in der Sonne. Viertel nach Zehn verließen wir den Zeltplatz und begaben uns zum Visitor-Center. Dort warteten wir nun auf unseren Bus, der aber erst gegen 11:30 Uhr eintraf. Wir warteten bis zum Schluß mit unseren Gepäckstücken. Am Bus waren schon 2 Räder befestigt und einer auf dem Anhänger. Das eine Rad wurde vom Hänger genommen, da alle 3 mit den Lowridern nicht auf den Hänger passten und es vor dem Anhänger gehängt wurde. Das paßte aber dem Besitzer des Rades nicht und meinte, wir sollten doch die Lowrider abbauen. So was unfreundliches hatte ich ja noch nicht erlebt. Nachdem nun alles Gepäck und alle Personen verstaut waren, konnte der Bus losfahren. An den Pancake-Rocks wurde eine Pause eingelegt und wir nahmen eine Kleinigkeit zu uns. Immer am Meer entlang fuhren wir nach Norden und uns wurden wunderbare Aussichten geboten, die wir ohne einen Tropfen Schweiß genießen konnten. In Westport verließen einige Passagieren den Bus und wir fuhren sofort weiter. Einen weiteren Stopp wurde in Murchison eingelegt und wir nutzten es zum Kauf eines Eises, denn die Sonne lachte heute vom Himmel. Die weitere Strecke war traumhaft, sie führte immer am Buller River entlang. Die Strecke war natürlich für Radfahrer anstrengend, aber garantiert fantastisch zu radeln. Schade, daß uns dazu nun die Zeit fehlte.
In Nelson fragte ich den Busfahrer, ob er uns zum Takuma Beach Holiday Park bringen könnte. Das war absolut kein Problem und nachdem er alle anderen Passagiere dort hin gebracht hatte, wo sie hinwollten, fuhr er uns bis zum Eingang des Zeltplatzes. Solchen Service ist man als Deutscher nicht gewöhnt und wir bedankten uns artig. Der Campingplatz war riesengroß und auch proppenvoll. Da wir nun aber einmal hier waren, hatte keiner Lust noch einmal loszuradeln. Wir bauten also auf und kauften ein. Es gab wieder einmal Nudeln und ein paar Bierchen. Nachdem es dunkel geworden war, hüpften wir in die Schlafsäcke.
