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Dienstag, der
04.01.2005

Hokitika - Greymouth

Tagesetappe: 46 km

Gesamtkilometerzahl: 1444 km

neuseeländische Flagge

Als ich irgendwann nachts aufwachte, regnete es und es sollte auch die ganze Nacht durchregnen. Auch nach unserem Frühstück zeigte sich Petrus uneinsichtig für uns Radfahrer. So begann wir erst alles in die Taschen zu packen. Auch jetzt war am Himmel nur die Farbe Grau vorherrschend. So schleppte ich mein Zelt unter das Vordach des Waschraumes und trocknete es dort ab. Während dieses Zeitraumes unterhielt ich mich erst mit einer deutschen Familie und danach mit einem Neuseeländer.radreparatur.JPG Um das Gespräch mit einen Satz zusammen zufassen, er hielt uns für total abgedreht, so seinen Urlaub zu verbringen. So nach und nach hatten wir alles verstaut, aber das Wetter hatte kein Einsehen. So schlüpften wir in die Regensachen und radelten durch den neuseeländischen Regen und kämpften außerdem mit dem neuseeländischen Gegenwind. Irgendwann kam dann wieder eine einspurige Brücke, die außerdem noch von der Eisenbahn mit genutzt wurde. Als ich über die Brücke fuhr, sah ich aus den Augenwinkeln heraus wie Udo die Schienen querte und dann stürzte. Frank half ihm wieder auf und nach der Brücke sahen wir uns den Schaden an. Er hatte im Hinterrad ein enorme Acht und Udo brauchte eine ganze Weile, um sie halbwegs heraus zu bekommen. Der Mantel hatte auch etwas abbekommen, aber wir dachten uns, er hält noch durch. Also kämpften wir uns weiter durch Regen und Gegenwind, bis es eine Knall gab. An Udos Hinterrad war der Schlauch geplatzt und der Mantel aufgerissen. Nun kam unser Ersatzmantel zum Einsatz. Da Frank die Zeit, während Udo sein Hinterrad reparierte, genutzt hatte, sein Rad zu checken, war ihm eine Beule aufgefallen, welche aus dem Mantel an seinem Vorderrad herausragte. Bis Greymouth mußten wir es noch schaffen, denn dort gab es einen Radladen. Um uns noch mehr zu ärgern wurde der Regen und auch der Gegenwind stärker.sonnenuntergang.JPG Als wir dann den Ortseingang von Greymouth erreichten, beschlossen wir hier zu bleiben. Erstens war das Wetter nicht so, daß wir unbedingt weiter fahren wollten und zweitens mußten Udo und Frank ihre Räder in einen Radladen reparieren lassen. Da der Tag auch schon recht weit fortgeschritten war, würden wir es wahrscheinlich dann auch nicht mehr bis Punakaiki schaffen. Der Zeltplatz lag am Meer, aber weil das Wetter immer noch nicht besser war, bezahlten wir für für ein Zimmer. Mit 71 N$ für 3 Personen war es auch bezahlbar. Nachdem alles in dem Zimmer verstaut war, radelten wir in die Stadt, um die Räder auf Vordermann bringen zu lassen. Es gab zwei Radläden in der Stadt, welche wir auch sofort fanden. Doch leider hatten sie alle beide geschlossen und wir mußten morgen wiederkommen. Es bedeutete weiterhin, daß wir noch einen Tag hier bleiben mußten. Also radelten wir zum Visitor-Center und ich erkundigte mich über Busverbindungen nach Nelson. Da jeden Tag 11:00 Uhr ein Atomic-Shuttle fuhr, buchte ich für den 06.01. drei Plätze inklusive Räder. Vor dem Center trafen wir zwei Radlerinnen und einen Radler, sofort wurden Erlebnisse ausgetauscht. Im Gespräch zeigte sich, daß die ein Frau auf derselben Brücke gestürzt war wie Udo. Sie zeigte uns auch ihre Blessuren, sie hatte ein wenig mehr abbekommen als er. Nun gut, aber erst einmal mußten wir für unser Wohlergehen sorgen und suchten einen Supermarkt auf. Dort wurde alles für ein opulentes Mahl eingekauft. Dann ging es an die Zubereitung. Wir speisten heute Reis mit Chili, dazu gab es Salat. Als Nachtisch gönnten wir uns noch Fruchtkompott. Nach dem Aufwaschen verzogen sich auch die Wolken ein wenig. Wir machten noch einen Strandspaziergang und konnten einen sehr schönen Sonnenuntergang bewundern. Dann liefen wir zurück und lasen noch ein wenig, um dann schnell in Morpheus Armen zu versinken.

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