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Freitag, der
20.12.2002

Turangi - National Park

Tagesetappe: zirka 55 km

Gesamtkilometerzahl: zirka 466 km

neuseeländische Flagge

Früh wurde ich durch Geräusche geweckt, meine Nachbarn bereiteten ihr Frühstück zu. Sie wollten heute nämlich die Wandertour unternehmen, die ich nicht machen konnte. Da sie 7:00 Uhr von einem Bus abgeholt wurden, waren sie natürlich zeitig munter. Ich begab mich derweil zu meiner Morgentoilette und danach packte ich so langsam alles zusammen. Als dann alle fort waren und nur noch die Reiseleiterin da war, unterhielt ich mich noch ein wenig mit ihr. Ich verabschiedete mich und begab mich zur Küche. Dort machte ich mir in Ruhe ein ordentliches Frühstück. Es gab gebratene Eier, Käse, Wurst, Toast und Milch. Nach einem solchen opulenten Mahl kam ich gegen 9:00 Uhr vom Zeltplatz fort..
turangi.jpgAls erstes verabschiedete sich mein Tachometer, von diesem Zeitpunkt an viel er ab und zu aus. Die Straße ging jetzt eben dahin, doch beim nächsten Abzweig mußte ich nach Süden um nach National Park zu gelangen. Und natürlich stieg diese Straße ordentlich an, so daß ich am frühen Morgen gleich wieder durchschwitzt war. Zwischendurch konnte ich an einem Aussichtspunkt aber noch eine herrliche Aussicht über den Lake Taupo genießen. Auf meinem weiteren Weg genoß ich die fantastische Landschaft, es war auch sehr abwechslungsreich, da die Straße immer wieder bergauf und bergab verlief.
Jetzt konnte ich auch schon in der Ferne den Mount Ruhapeo sehen. Bei Whakapapa überlegte ich, ob ich auf den dortigen Zeltplatz übernachten sollte. Doch da ich mich aufgrund meiner Schmerzen entschieden hatte, mit dem Zug bis nach Wellington zu reisen, radelte ich weiter um in National Park eine Unterkunft zu suchen. Dort angekommen machte ich mich auf die Suche nach einem Campingplatz, da ich keinen fand, führte mich mein Weg zum Climbing Wall Backpackers. Dort konnte ich im Garten mein Zelt aufstellen.
Als nächstes suchte ich den Bahnhof auf, um zu sehen, wann ein Zug nach Wellington fahren würde. Täglich fährt jeweils nur ein Zug nach Wellington und Auckland. Der nach Wellington fährt 13:53 Uhr. Nun mußte ich nur noch ein Ticket kaufen, aber am Bahnhof gab es keine. Nur ein Zettel, das Fahrkarten in der Howard's Lodge zu erhalten wären. Diese Lodge suchte ich nun auf und erstand ein Karte für den nächsten Tag. Nachdem diese Angelegenheit zu meiner Zufriedenheit erledigt war, konnte ich einkaufen gehen, um meine Nahrungsmittelvorräte zu ergänzen. Einen Supermarkt fand ich nicht, aber in der Tankstelle war das Angebot mehr als ausreichend. Jetzt duschte ich erst einmal ausgiebig und danach las ich noch ein wenig. Gegen 18:30 Uhr begab ich mich zur Küche und wollte ich meine Abendbrot einnehmen. Dort traf ich auch Dave, einen englischen Arzt und Reiseradler wieder, mit dem ich am Nachmittag schon ein wenig geplaudert hatte. Ich setzte mich zu ihm und packte aus. Als ich mir einen Tee zubereitete und ich ihm auch eine Tasse angeboten hatte, war er hocherfreut. Denn er fuhr nur mit minimalen Gepäck und hatte kaum Kochutensilien in seinen Packtaschen. Mit Blick auf den, in der Abendsonne glänzenden, Mount Ruhapeo genoß ich das Abendbrot und die Unterhaltung mit Dave. Da er Morgen auch eine Tageswanderung im Tongariro National Park unternehmen wollte zog er sich zurück und ich verschwand in den Hot Tub, auf ein schönes heißes Bad.
Bei ein grandiosen Sonnenuntergang schoß ich dann noch ein paar Fotos, aber zu wirklich Guten fehlt mir die richtige Ausrüstung und das Können. Es war erst gegen 21:30 Uhr und ich hatte keine Lust mich schon schlafen zu legen, da ich morgigen Tage ja bis mittags Zeit hatte. So führte mich mein Weg ins Schnapps. Dort setzte ich mich an einen Tisch zu einem Pärchen aus Oberhausen. Bei einem Guinness und einem interessantem Gespräch verflog die Zeit sehr schnell. Kurz vor Mitternacht verzog ich mich in mein Zelt.

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