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Mittwoch, der
18.12.2002

Rotorua - Golden Springs

Tagesetappe: 61 km

Gesamtkilometerzahl: 316 km

neuseeländische Flagge

bathhouse.jpgWieder war ich sehr früh auf den Beinen und genau wie am gestrigen Tag erledigte ich meine Morgentoilette allein. Und auch bei meinem Frühstück zeigte sich kaum ein anderer. Erst als ich meine Sachen einpackt hatte und auf dem Rad verstaute, wurden auch viele andere munter. Nachdem das Zelt noch auf dem Rad verschnürt war und ich abreisefertig, sah ich den Holländer, mit dem ich gestern nachmittag ein Schwätzchen gehalten hatte, auch seine Sachen zusammenpacken. Also ging ich zu ihm hinüber und fragte ihn, wohin er heute hinradeln wolle. Da sein Ziel auch mein Ziel war, schlug ich vor, doch gemeinsam diesen Tag zu verbringen. Er war dem Vorschlag nicht abgeneigt und so wartete ich bis Kees alles verpackt und gefrühstückt hatte. Da ich noch das Bath-House besichtigen wollte, fragte ich ihn ob er dazu auch Lust hätte. Und er hatte, so verließen wir Rotorua erst gegen 11:00 Uhr. Bei erster Gelegenheit verließen wir die Hauptstraße (SH5) und benutzen Nebenstraßen. Kees hatte besser Karten als ich und so war die Orientierung kein Problem. Es waren schöne Landschaften durch die wir fuhren, wenn auch nicht einfach zu radeln, aber der Verkehr ttendierte praktisch gegen Null.
Auf einem der vielen Berge begegneten uns ein neuseeländischen Pärchen auf einem Tandem, mit den wir uns eine geraume Zeit unterhielten. Sie mußten leider ihren Urlaub abbrechen, da ihr Onkel ein Unfall hatte. Nach der Verabschiedung und vielen guten Tips von ihnen, setzten wir unseren Weg fort. Wir ließen ein idyllisch gelegenen Campingplatz mit Hot-Pools links liegen und quälten uns, teils schiebend, einen sehr steilen Berg hoch. An der Kreuzung, auf der wir weider auf die SH5 geangten war ein Tankstelle und dort nahmen wir unser Mittagessen in Form von Tee und Sandwiches ein. Als Dessert gab es ein Stück Kuchen. Als wir uns auf den Weg zum Waitapu machen wollten, fing es an zu regnen. Wir übten uns in Geduld und warteten ab, bis der Regen sich verzog. Gegen 15:00 Uhr war es dann soweit und wir rollten zum Waitapu, einem weiteren Thermalgebiet. Den Lady Knox Geysir hatten wir verpaßt, er entläd sich pünktlich um 10:15 Uhr. Aber die ganzen anderen Pools, Krater und Blowholes entschädigten uns für das Nichtsehen der Lady Knox.neuseeland2.jpgNach der Besichtigungstour begann der Regen erst richtig und wir warteten unter dem Vordach des Eingangsgebäudes. Ab und zu wanderten wir durch den Giftshop, ohne jedoch in einen Kaufrausch zu verfallen. Wir überlegten, wie wir jetzt weiterverfahren sollten, nachdem wir fast 2 Stunden auf besseres Wetter gewartet hatten. Bis nach Taupo konnten wir es nun nicht mehr schaffen. Nach Kartenstudium entschieden wir uns bis Golden Springs zu radeln, da dort ein Zeltplatz eingezeichnet war. Wir zogen also unsere Regensachen an und schwangen uns auf die Drahtesel.
Dank der Karte von Kees konnten wir wieder auf Nebenstraßen ausweichen uns somit war es auf den Straßen ziemlich ruhig. An einer Kreuzung waren wir uns nicht ganz im klaren, ob wir hier schon wieder auf die SH 5 zurückmüßten, um nach Golden Springs zu gelangen. Glücklicherweise fuhr just in dem Augenblick ein Auto vorbei. Wir winkten und erfuhren von dem netten Mann, daß dies die richtige Kreuzung war. Von außen naß, innen trocken und glücklich erreichten wir Golden Springs und den Zeltplatz. Wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehren konnte, daß Golden Springs zum größten Teil aus dem Campingplatz besteht. Der Regen hatte zwar aufgehört, aber der Boden war völlig aufgeweicht und so beschlossen wir ein Cabin zu nehmen und nicht zu zelten. Da wir kein Abendbrot in der Gaststätte erhalten konnten, weil ein Weihnachtsfeier dort stattfand und wir nicht dazu eingeladen wurden, mußten wir noch einkaufen gehen. Da es neben dem Campingplatz einen Laden gab, war der Weg nicht weit. Wir machten uns in der Küche Nudeln Bologneser Art mit Bohnen und Erbsen. Danach saßen wir bei einer Flasche Wein zusammen und unterhielten uns noch etwas über uns und unser Leben. Gegen 22:30 Uhr verschwanden wir in die Betten und ich warnte Kees vor meinen nächtlichen Lärmereien. Man sagt mir nach, ich würde schnarchen.

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