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Mittwoch, der
13.07.2005

Orzyny - Ostroda

Tagesetappe: 104 km

Gesamtkilometerzahl: 771 km

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olsztyn.jpgAm Morgen war ich so ziemlich allein, nur Gerd hatte sein Frühstück schon fast beendet. Ich nahm mein Frühstück auch allein zu mir und als ich dann aufgewaschen hatte, standen die anderen dann auch auf. Während sie ihre Morgentoilette erledigten und frühstückten, packte ich derweil meine Siebensachen zusammen. Gerd verabschiedete sich von mir und fuhr los. Als ich fast alles verstaut und auf dem Rad angebracht hatte, fragte ein belgisches Mädchen, ob ich helfen könne. An ihrer Schaltung war der Bowdenzug fast durchgescheuert, aber da der Durchmesser stärker war als mein Ersatzbowdenzug, konnte ich ihnen nur raten in Mragowo einem Radladen aufzusuchen und es dort reparieren zu lassen. Denn solange würde es bestimmt noch funktionieren.
Jetzt konnte ich mich von den anderen Radlern verabschieden und den Weg Richtung Olsztyn einschlagen. Ein Großteil fuhr ich die Straßen, den ich herzu schon genutzt hatte, aber Patryki nahm ich einen falschen Abzweig und ehe ich es bemerkte, hatte ich schon einige Kilometer hinter mich gebracht. So fuhr ich halt die letzten Kilometer bis Olyztyn auf der 53, was mir aber etwas mehr Autoverkehr einbrachte. Es war aber nicht zu schlimm. In der Stadt angekommen unternahm ich erst einmal kleine kleine Stadtrundfahrt und besah mir die Ordensburg. Zum Abschluß setzte ich mich am Markt in einen Biergarten und genoß ein Murphys-Stout. Nachdem ich es ausgetrunken hatte, radelte ich langsam weiter, denn ich wollte heute noch bis Ostroda. Unterwegs stoppte ich nur noch einmal um die Wallfahrtskirche in Gietrzwald anzuschauen. So war ich am frühen Abend in Ostroda angekommen und radelte auf den Zeltplatz am See. Wiederum war ich dort allein und baute mein Zelt auf. Heute wartete ich vergebens darauf zu zahlen, niemand wollte mein Geld. Es hatte auch den Nachteil, daß die Dusche versperrt war und ich mich nur am Waschbecken reinigen konnte. Aber es gibt ja schlimmeres. Nach einem bescheidenen Abendbrot, Tütensuppe und Brote, setzte ich mich zum Lesen nieder. Jetzt kam ich noch mit einigen Seglern ins Gespräch, somit war der Abend schnell vergangen und als die Sonne mit einem herrlichem Farbenspiel hinter den Bäumen verschwunden war, suchte ich auch meinen Schlafsack auf und schlief zufrieden ein.

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