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Dienstag, der
12.07.2005

Mikolajki - Orzyny

Tagesetappe: 67 km

Gesamtkilometerzahl: 667 km

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iznota.jpgHeute morgen frühstückte ich zusammen mit Dietz. Noch während des Frühstücks, verabschiedeten sich die Radler aus Schwaben. Wir beiden tauschen noch einige Erlebnisse aus und ich packe langsam zusammen. Das war nun auch die letzte Begegnung mit Dietz, denn heute begann der Rückweg. Die ersten Kilometer hatte ich gestern schon unter meinen Rädern, bis zur Fähre hatte ich den gleichen Weg. Dann aber radelte ich am westlichen Ufer des Beldany-Sees entlang. In Iznota angekommen, führte mich der Weg erst einmal zum "Masurischen Garten Eden". Das Anwesen soll an die Galinder erinnern, einem pruzzischen Stamm. Viele archaische Gestalten sind hier in Holzstämme geschnitzt. Man kann hier auch in dem Hotel übernachten und der Hausherr, ein Arzt, tritt manchmal in Tracht als Izegus II. auf. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Weiter führte mich der Weg nach Ukta, dort erwarteten mich auch wieder einmal asphaltierte Straßen. Ein kleiner Junge, den ich an einer Steigung überholte, wollte mit mir mithalten, mußte aber nach einigen hundert Metern abreißen lassen. Ich winkte kurz und strampelte nach Wojnowo. kloster.jpgDort wollte ich das Philiponnenkloster besuchen. In der Ortschaft fuhr ich an einen Gruppe Radler vorbei und am Ortsende sah ich endlich das Hinweisschild zum Kloster. Dort angekommen schaute ich mich eine Weile um, jetzt kam auch der Radlertrupp und wir schauten uns gemeinsam die Kapelle mit ihren Ikonen an. Bei der Weiterfahrt traf ich auf die 58, welche mich nach Westen führte.In Zogon setzte ich mich zum Mittagessen nieder und genoß das schöne Wetter. Über Stare Kielbonki und Babieta führte mich die Straße, wobei der Verkehr, nach den Tagen in Waldgebieten, doch recht stark war. Zum Glück konnte ich irgendwann abiegen und auf einer Nebenstraße nach Orzyny radeln. Ich suchte den Zeltplatz vom letzten Mal auf, dort parkten allerdings schon 4 Räder. Als ich mein Zelt aufbauen wollte, kam auch schon jemand auf mich zu. Es war Gerd, ein Rentner, der allein bis nach Vilnius radelte und daß mit Zelt und Kocher. Nach einem längeren Gespräch fuhr ich dann einkaufen. Ich machte mich an die Zubereitung meines Abendbrotes. Es gab natürlich Nudeln mit Tomatensoße und Tomatensalat. Jetzt kam ein weiteres Radlerpärchen auf dem Zeltplatz an, er studiert in Mittweida und seine Freundin stammt aus Mittweida, ja so klein ist die Welt. Zum guten Schluß erreichten noch zwei Radler aus Dresden diesen Platz und 2 Pärchen aus Belgien. Insgesamt bevölkerten jetzt 12 Radler den Platz und 2 Frauen mußte noch fortgeschickt werden, da keine Zimmer mehr frei waren. So viele Fahradfahrer auf einem Zeltplatz hatte ich auch noch nicht gesehen.
Nachdem die Mittweider und Dresdener auch zu Abend gegessen hatten, setzten wir uns hin und unterhielten uns noch eine ganze Weile. Da ihr Urlaub erst begonnen hatte, konnte ich ihnen einige Tips für ihre Reise geben. Schnell war es wieder nach Mitternacht und wir verzogen uns in unsere Zelte.

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