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Sonnabend, der
09.07.2005

Wegorzewo - Bogaczewo

Tagesetappe: 63 km

Gesamtkilometerzahl: 462 km

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Ich hatte gut geschlafen und von dem ganzen Lärm nichts mitbekommen. Ich packte also erst einmal alles zusammen und schob mein Rad zu den Imbissbuden, die jetzt langsam öfneten. Hier frühstückte ich und von meinen Bekannten war noch niemand zu sehen. Noch einmal befragte ich meine Landkarten für meinen weiteren Weg. waldweg.jpgJetzt begrüßte mich doch noch einer von meinen Bekannten und er wünschte mir alles Gute. Nun machte ich mich auf meine Felgen. Natürlich fuhr ich wieder einmal an der richtigen Abzweigung vorbei, aber diesmal merkte ich es noch rechtzeitig. Einmal mehr konnte ich den Vorzug einer schattigen Allee genießen, denn die Sonne erwärmte die Luft wiederum auf über 30°C. Durch schöne kleine Dörfer führte mich der Weg, an einigen Seen vorbei und durch schattige Wälder. Das erfüllte eine ganze Menge Radlerträume.
Nach Zywki ereilte mich wieder einmal ein Stück Sandweg. Das Stück hatte aber nur ein Länge von zirka 3 km und war somit recht schnell vorüber. So verflogen die Stunden, als wären es Minuten und die Uhr auf dem Radcomputer zeigte Mittag an. Es war auch nun nicht mehr weit bis Gizycko (Lötzen). Dort radelte ich erst einmal hindurch und suchte die Festung Boyen auf. Ich bezahlte meinen Obolus und schaute mich um. Na ja, ich hätte das Ganze auch lassen können. Jetzt hatte ich aber auch Hunger und leitete mein Rad in die Innenstadt, um ein Restaurant zu suchen. Ich fand auch recht schnell eines, daß mir gefiel. Ich setzte mich unter einem Sonnenschirm und bestellte einen Salat und ein Bier. Dort brachte ich ein gute Stunde zu und nachdem die größte Hitze des Mittags vergangen war, setzte ich mich wiederum auf mein Rad und radelte weiter. Die Straße führte mich am Jezioro Niegocin entlang und an einigen Zeltplätzen vorbei. Es war einmal mehr ein herrlicher Tag zum Radfahren und ich genoß es auch.
In Bogaczewo angekommen, überlegte ich, ob ich den Zeltplatz hier nehmen sollte oder ob auf dem Nächsten meine Behausung aufstellte. Ich beschloß mir erst einmal den Zeltplatz anzuschauen und dann die Entscheidung zu treffen. Dieser lag am Ufer des See und es waren auch ein ganze Menge Camper auf dem Platz. Wie ich so suchend dastand, sprach mich ein Mann gleich auf deutsch an und lud mich ein näherzutreten. Nein es war nicht der Zeltpaltzwart, sondern ein Stammgast, der jedes Jahr mit seiner Frau hier den Sommer verbringt. Er verwies mich an die Person, die hier die Verantwortung trug und ich bezahlte für die Unterkunft. Fast am Ufer fand sich für mich ein Plätzchen im Schatten eines großen Wohnwagens mit Münchener Nummer. Beim Aufbau meiner Herberge kam der Mann von vorhin zu mir und wir unterhielten uns eine ganze Weile. So dauerte der Aufbau seine Zeit, aber ich hatte ja Urlaub und solche Begegnungen sind ja ein Teil dessen, warum ich so gern den Urlaub auf dem Fahrrad verbringe. Die sanitären Anlagen waren in ein Container und sehr gepflegt. Nach meiner Dusche setzte ich mich unter den Pavillion und gönnte mir ein Bier. Beim Verzehr dieses Getränkes schrieb ich ein wenig Tagebuch und schaute in meine Karten.
Ich begab mich zurück zum Zelt und las in meinem Buch. Gegen 20:00 Uhr bekam ich dann langsam Hunger und da in dem Wagen beim Pavillion auch Essen angeboten wurde, verzichtete ich darauf selbst zu kochen, mein Kocher ärgerte mich ja sowieso etwas. Es gab nichts Ausgefallenes, Würstchen mit Pommes Frittes. Dazu trank ich ein Bier. Bis zu dem Zeitpunkt da die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, las ich wieder, danach legte ich mich ins Zelt und schlief auch sofort ein.

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