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Sonntag, der
16.06.2002

Larne - Millisle

Tagesetappe: 74 km

Gesamtkilometerzahl: 1157 km

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Wie so oft in diesem Urlaub schien beim Aufstehen die Sonne. Während des Frühstücks zogen einige Wolken auf und beim Start zur nächsten Etappe war der ganze Himmel bedeckt. Keinen Kilometer kamen wir vorwärts, dann war an Udo's Fahrrad ein schleifendes Geräusch zu hören. Die Decke des Hinterrades hatte ein Beule und mußte ausgewechselt werden. Udo hatte in diesem Urlaub mit seiner Technik überhaupt kein Glück. Spontan hielt wieder einmal jemand an. Diesmal war es eine Radlerin, die fragte ob und wie sie uns helfen könnte. Wir bedankten uns höflich und machten etwas Smalltalk. Nach dem Tausch des Reifens fuhren wir ein Stück weiter, doch Udo mußte noch einmal am Hinterrad die Speichen nachziehen. Um es vorweg zu nehmen, das war Udo's letzte Reparatur auf dieser Radtour.
Unser Weg führte uns weiter auf der A 2 entlang und die Strecke war landschaftlich sehr schön. Dann endlich lag Carrickfergus vor uns, frei nach Subway to Sally:"Ich wünscht ich wär in Carrickfergus...". Das Castle lud zu einer Besichtigung ein und wir nahmen diese Einladung gern an. Im Castle war auch gerade ein Fechtturnier im Gange. So konnten wir nicht nur Geschichte des Castles kennenlernen, sondern auch noch ein wenig den Fechtern zuschauen. Jetzt fielen auch die ersten Regentropfen von Himmel und da in der Rezeption der Fernseher an war, schauten wir noch die letzte halbe Stunde Irland gegen Spanien an. Leider verlor Irland im Elfmeterschießen. Jetzt stellten wir auch fest, unter den Fechtern waren auch Deutsche, auch mit einem dieser Fechter schwatzten wir eine Weile. Wir alle vier hatten nämlich auch keine Lust in den Regen rauszugehen und uns auf die Räder zu setzen.
carrickfergus.jpgAber gegen 16:00 Uhr wagten wir es dann doch und radelten über Newtownabbey nach Belfast hinein. Da wir bei dem, immer stärker werdenden, Regen keine langen Umwege fahren wollten, führte uns der Weg durch East Belfast. Eine trostlose Gegend und die Armee war auch allgegenwärtig. Nichts wie raus hier. Die A 20 und bei strömenden Regen fuhren wir nun weiter und in Newtownards wollten wir ein B&B suchen, nur fanden wir keines. Also beschlossen wir, die letzten Kilometer bis Millisle auch noch durchzustehen. Der Regen wollte einfach nicht nachlassen, aber dank unserer guten Regensachen blieben wir verhältnismäßig trocken. Nur meine Schuhe waren trotz Überschuhe klitschnaß.
In Millisle fragte Uwe im Sparmarkt nach einem B&B, weil wir wieder kein Schild sahen. Die freundliche Bedienung erklärte uns den Weg und wir folgten den Anweisungen. Doch auch hier fand sich kein Hinweis auf ein B&B. In diesem Moment fragte uns ein Mann, was wir suchten. Wir erklärten ihm sie Situation und es stellte sich heraus des er der Hausherr in dem B&B war. Freundlich wurden wir ins Innere des Hauses gebeten, wir hatten tatsächlich vor der Haustür der Unterkunft gestanden. Vollkommen naß, taschten wir ab und stellten die nassen Taschen und uns in der Küche ab, wie von der Familie Boyle angewiesen. Jetzt schwamm die Küche erst einmal.
Unsere Unterkünfte wurden zurechtgemacht und wir zogen uns erst einmal um. Danach gab es wärmenden Tee und Kekse. Zum Abendbrot holten wir uns etwas aus einem Chinese Take Away. Wir durften es auch im Speisezimmer des Hauses essen. Danach wollten wir noch ein Guinness trinken gehen, der Hausherr empfahl uns den Pub "The First and the Last". Da es schon nach 22:00 Uhr war und der Pub eventuell schon abgeschlossen, rief unser Gastgeber dort an und sagte das seine Herbergsgäste noch kommen würden. Der Pub war nicht schlecht und später wurden sogar noch kostenlos Sandwiches verteilt, aber ich war satt und die 3 Guinness taten ihr übriges dazu. Um 1:00 Uhr fielen wir hundemüde in unsere Betten.

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