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Sonnabend, der
15.06.2002

Bushmills - Larne

Tagesetappe: 93 km

Gesamtkilometerzahl: 1083 km

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In der Nacht hatte es wieder ausdauernd geregnet und die Wiese, auf der wir unsere Zelte aufgeschlagen hatten, war pitschnaß. Deshalb verzogen wir uns zum Frühstück in den Waschraum. Bis jetzt hatten wir noch keinen Zeltplatz, auf dem es ein Campers-Kitchen gab. Nach dem Frühstück schleppten wir alle anderen Sachen noch in den Waschraum, um dort in Ruhe und ohne Schlamm einzupacken. Obwohl wir schon um 8:00 Uhr aufgestanden waren, kamen wir doch erst 11:30 Uhr vom Zeltplatz los. Da durch das widrige Wetter unsere ursprünglich Reiseroute sowieso im Eimer war, planten wir jetzt täglich neu, je nach Wetterlage.
Heute war es bedeckt und von einem Mann auf dem Zeltplatz hatten wir einen Tip für einen guten Zeltplatz in Larne erhalten. So bestimmten wir die Stadt Larne zu unserem heutigen Reiseziel.rope_bridge.jpg Aber erst radelten wir ein Stück nach Westen um uns das Dunluce Castle anzuschauen. Die Besichtigung konnten wir sogar bei Sonnenschein durchführen. Kurz vor Bushmills mußten wir dann noch eine Regenpause einlegen, ehe wir weiter radeln konnten. Auf der A 2 führte und der Weg an der Küste entlang. Einen Abstecher zur Carrick-a rede Rope Bridge leisteten wir uns auch noch. Die kurze Wanderung vom Parkplatz bis zur Brücke brachten wir schnell hinter uns. Da Frank nicht höhentauglich ist, mußten wir drei allein über die Brücke wandeln. Auf der Insel beobachteten wir eine Weile die Vögel, machten ein paar Fotos und begaben uns dann zurück. Auf dem schmalen Pfad war jetzt ganz schöner Verkehr und auf der Brücke mußten wir auf ein paar Übervorsichtige warten. Ich muß allerdings sagen, der Ausblick von der Brücke in das Meer hinab, kann einem schon Respekt einflößen. Beim Rückweg zu unseren Rädern gab es natürlich noch ein kleine Erfrischung in Form von Wassertropfen, welche vom Himmel fielen.
Weiter war die A 2 unser Begleiter und sie führte uns nach Ballycastle. Eigentlich wollten wir dort zwei Tage zelten und Touren durch die Glens of Antrim unternehmen. Doch die Wetterprognosen sahen nicht sehr gut aus. Deshalb hatten wir beschlossen, dieses Unternehmen abzublasen und die zwei Tage als Notfallreserve zu behalten, um im Fall der Fälle genügend Zeit zu haben, bis nach Dublin zu kommen. Dementsprechend radelten wir durch die Stadt hindurch Richtung Cushendall. Bis zum Ballypatrick Forest gab es einen schönen Anstieg, bei dem Udo und Frank wieder einmal davon eilten. Genau am Eingang zum Forest schüttete es wie aus Eimern. Trotz der Bäume, die uns als Regenschutz dienten, mußten wir die Regensachen anziehen. Nachdem der Regen vorbei war, radelten wir weiter.cushendall.jpg Den Scenic Way nach Cushendull ließen wir links liegen und fuhren weiter auf der A2. Kurz nach Cushendull riß die Wolkendecke auf und die Sonne wärmte uns mit ihren Strahlen erst einmal auf. Jetzt kam die Küstenlandschaft erst richtig zur Geltung. Die Ausblicke, die wir in die Glens hatten, waren auch sehr reizvoll. Hierher werde ich auf alle Fälle noch einmal herkommen und die Täler mit dem Rad durchstreifen. Aber für dieses mal blieb mir nur ein Blick darauf.
Gegen 18:00 Uhr erreichten wir Larne. Wir stoppten den Tross und ich schaute in meine Unterlagen nach dem Zeltplatz. Ich hatte die Karte noch nicht aus der Tasche gezogen, da hielt schon ein Pkw an. Der Fahrer fragte, was wir suchten. Auf unsere Antwort, daß wir den Carnfunnock Country Park Camping Park suchten, zeigte er nur quer über die Straße. Dort stand ein Schild mit der Aufschrift Carnfunnock Country Park. Er erklärte uns noch den Weg zum Zeltplatz, wir bedankten uns und er fuhr von dannen. Die Hilfsbereitschaft hier ist schon beeindruckend.
Udo und Frank fuhren in die Stadt zum Einkaufen und Uwe und ich bauten die Zelte auf. Nach dem Duschen wurde unser Abendbrot gekocht, wieder einmal Nudeln, und dann setzten wir uns zum Kartenspielen in die Nähe des Ladens, der auch als Rezeption diente. Nach dem es zu dunkel für diese Art Zeitvertreib wurde, begaben wir uns zur Nachtruhe.

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