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Dienstag, der
11.06.2002

Downings - Tullagh Bay

Tagesetappe: 103 km

Gesamtkilometerzahl: 816 km

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Bei Sonnenschein waren wir aus unseren Zelten herausgekommen. Nach der Morgentoilette und dem Frühstück fing es an zu regnen. So dauerte das Einpacken und der Zeltabbau ziemlich lange. Ich konnte mich deshalb mit dem Arbeiter von gestern etwas unterhalten. Ich erläuterte ihm unsere Reiseroute, soweit das mein Englisch zuließ. Als ich dann auf die Küste von Antrim kam, sagte er, daß er in seinem Leben noch nie dort war. Das brachte mir wieder einmal ins Bewußtsein, welches Glück wir doch haben und wir gut es uns im Leben doch geht.
Kurz vor elf Uhr sind wir dann endlich losgefahren. Das Wetter war wirklich nicht ideal zum Radfahren, bedeckt und sehr windig. Aber es regnete wenigstens nicht. Kurz nach Carrickart hatte Uwe eine Reifenpanne, in seinem Mantel steckte ein winziger Glassplitter. Doch so eine Kleinigkeit war schnell behoben und wir konnten weiter ziehen. Nach einigen kleineren Regenschauern zog es dann langsam, aber sicher auf. Wir folgten immer noch der R 245 und jetzt sahen wir auch den Lough Swilly zu unserer Linken. Eigentlich hätten wir ja nicht nach Letterkenny hinein radeln müssen. Doch Udo wollte ja einen neuen Ersatzschlauch kaufen und so suchten wir einen Radladen.
Sämtlich Pubs waren zu dieser Mittagsstunde gerammelt voll, heute war ja das Entscheidungsspiel von Irland für den Einzug ins Achtelfinale. Irland führte 1:0 und Deutschland auch. Somit war zu diesem Zeitpunkt Irland und Deutschland weiter. Auf unserer weiteren Suche trafen wir dann noch ein Döbelner Ehepaar mit Wohnmobil. Nach einem kurzen Gespräch zogen wir weiter und fanden dann nach einigen Fehlversuchen den Bikeschop. Es war 14:15 Uhr und der Laden geschlossen, wir mußten wohl oder übel warten, bis die Spiele zu Ende waren. Denn der Verkäufer war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einem Pub. Uwe zog es auch dort hin, um Fußball zu schauen. Gegen 15:00 Uhr wußten wir dann Bescheid, nicht nur das Uwe uns die Endergebnisse mitteilte, nein die ganze Stadt Letterkenny war außer Rand und Band. Grün-weiß-orange geschmückte Pkw's füllten die Straßen und ruhig ging es wahrlich auch nicht zu.
Wir fuhren nun weiter auf der N 13 Richtung Derry. Eigentlich wollten wir ja heute bis zum Dunmore Haed. Aber durch die ganzen Verzögerungen gaben wir diesen Plan auf und wollten dann die R 238 bis ans Meer bei Ballyliffin. tullagh_bay.jpgAuch aufgrund des Zeitmangels schauten wir uns das Ringfort Grianán of Aileach nur von der Straße aus an. Gegen 16:30 Uhr waren wir dann in Buncrana und in Clonmany kauften wir dann Nahrungsmittel. Bis zum Zeltplatz an der Tullagh Bay war es dann nicht mehr weit. Der Campingplatz lag sehr ruhig und es waren nur wenige Meter bis zum Strand. Nachdem ich mit Frank zum Fotoschooting dort war, fragte Udo, ob ich mit Baden gehen würde. Die Sonne schien und es waren etwa 18°C Lufttemperatur, also gingen wir zwei zum Strand. Uwe kam hinter uns her, das Schauspiel wollte er sich nicht entgehen lassen. Wir rannten schnell ins Wasser, sonst wären wir nicht hinein gekommen. Das Wasser hatte schätzungsweise 12°C und ich schwamm 20 m hinaus ins Meer und wieder zurück. Aus dem Wasser heraus benötigte ich fast kein Handtuch, so warm schien mir die Luft. Solcherart erfrischt, wanderten wir zurück zum Zelt.
Nach dem Duschen, das Meersalz mußte herunter, ließen wir uns das Abendbrot schmecken. Uwe und Udo waren noch einmal mit dem Rad die nähere Umgebung abgefahren und fanden auch einen Pub. Da Frank heute keine Lust hatte machten wir uns ohne ihn auf die Socken und gönnten uns ein frisches Schwarzes vom Faß.

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