10_06_02.gif

Montag, der
10.06.2002

Dunglow - Downings

Tagesetappe: 71 km

Gesamtkilometerzahl: 713 km

irlandflagge_2002.gif

Nachts weckte ich immer wieder durch den starken Wind und den Regen auf. Wie fast immer wurde meine Wenigkeit um 8:00 Uhr munter. Da laufend Wasser vom Himmel fiel, frühstückten wir auch an diesem Morgen im Aufwaschraum. Da es danach trocken wurde, konnten wir in Ruhe unsere Siebensachen zusammenpacken und unseren Weg nach Norden fortsetzen.
Wegen des unsteten Wetters, immer wieder kurze, aber heftige Schauer, beschlossen wir nicht die Küste entlang zu radeln. Statt dessen fuhren wir am Glenveagh National Park und am Errigal Mountain vorbei. Er zeigte sich allerdings nie unbedeckt, solange ich ihn sehen konnte, trug er eine Mütze aus Wolken. Unser Weg führte uns über Falcarragh und Dunfanaghy. Vor Creeslough machten wir erst einmal Rast und stellten uns unter, da der Himmel bedrohlich schwarz aussah. Nachdem diese Bedrohung, ohne allerdings viel Flüssigkeit verloren zu haben, vorüber gezogen war, radelten wir nach Creeslough. Dort stärkten wir uns um die letzten Kilometer in Angriff zu nehmen. Wir befuhren die R245 in Richtung Carrickart. Plötzlich überraschte uns doch noch so ein Regenschauer und wir stellten uns unter. Von hier aus hatten wir einen schönen Blick auf Doe Castle. Diese Aussicht verließen wir, nachdem der Regen aufgehört hatte, um endlich nach Downings zum Zeltplatz zu kommen. Aber ungefähr 5 Kilometer vor Downings gesellte sich eine andere Widrigkeit zu uns oder sollte ich besser sagen, stellte sich uns entgegen. Der allseits beliebte Gegenwind gab sich die Ehre und er blies so stark wie seinerzeit in Keel (Reisebericht 1999). Uwe hatte die Nase gestrichen voll und ließ abreißen, was hieß Frank war weit voraus, Udo 200 m vor mir und Uwe 50 m hinter mir. Dann setzte Uwe plötzlich zu einem Spurt an, zog an mir und Udo vorbei und stürzte, weil er am Bordstein hängen geblieben war. Glücklicherweise war nur sein Daumen etwas aufgerissen, sonst war Uwe und sein Rad intakt.
Gegen 16:00 Uhr waren wir am Casey's Caravan und Campingpark angekommen. Da niemand im Office war, fragten wir einen Arbeiter. Der meinte, der Chef käme 17:00 Uhr. Wir sollten nur ruhig unsere Zelte aufbauen. Das taten wir dann auch. Weil der Wind aber nicht nachließ, spannte ich zum ersten mal mein Zelt mit Leinen zusätzlich ab. Uwe und Frank gingen einkaufen und ich machte derweil das Wasser für den Tee und Kaffee heiß. Da der Chef immer noch nicht aufgetaucht war und wir, zum ersten mal in diesem Urlaub, Token zum Duschen benötigten, legten wir uns etwas aufs Ohr. Gegen 18:00 Uhr wurde ich dann munter, Udo hatte bezahlt und auch Token erhalten. Also duschten wir alle der Reihe nach und begannen danach mit der Zubereitung des Abendbrotes. Es gab heute ausnahmsweise einmal Nudeln.
21:00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu unserem abendlichen Guinness. Nach 3 dieser herrlichen Getränke trollten wir uns in unsere Zelte und Schlafsäcke. Obwohl dieser Etappe ziemlich kurz war, war ich ganz schön geschlaucht und deshalb schlief ich auch sofort ein.

zurück zum 09.06. zurück zur Startseite Irland 2002 vor zum 11.06.

[Home] [Über mich] [Radreiseseiten] [Reiseseiten] [Irlandseiten] [Motorradseiten] [Lieb-Linksseiten] [Impressum] [Gästebuch] [e-Mail]