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Mittwoch, der
05.06.2000

Gortin Valley National
Forest - Kesh

Tagesetappe: 50 km

Gesamtkilometerzahl: 363 km

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Heute morgen wieder einmal um 8:00 Uhr aufgestanden und die Sonne begrüßte uns. Da wir heute nur bis zum Lough Erne wollten, nahmen wir uns für alles viel Zeit. Nachdem Frühstück packten wir zusammen und ließen die Zelte in der Sonne erst einmal trocken werden. So verließen wir den Zeltplatz erst gegen 10:45 Uhr, aber nicht ohne mit den zwei Wohnanhängerbesitzern, einem Nürnberger und einem Engländer, eine kleine Weile geplauscht zu haben.
Nach noch nicht einmal einem Kilometer Wegstrecke hatten wir unsere erste Rast. Wir waren am Ulster History Park angekommen. Hier wird die Besiedlungsgeschichte Irlands anhand von originalgetreuen Modellen beschrieben. Das Freiluftmuseum war sehr interessant und informativ, dementsprechend brachten wir auch 2 Stunden dort zu. Vor dem Historie Park trafen wir die 3 kanadische Radler, die auch im Park schon unsere Wege gekreuzt hatten. Wieder wurde ein wenig Smalltalk gemacht, ehe wir uns auf die sprichwörtlichen Felgen machten. Herrliches Wetter machte das Radfahren zu einem Vergnügen und außerdem ging es bis Omagh fast nur bergab. In Omagh mußten wir erst einmal die richtige Richtung suchen. Nun radelten wir auf der A32 in Richtung Enniskillen und danach auf der B4 dem Lower Lough Erne zu. Unser Zeil hieß Kesh und der Lakeland Caravan Park. Nach Lack hörte Udo ein Schleifen an seinem Hinterrad. Er mußte feststellen, daß an einer Speiche ein Nippel ab war und mehrere Speichen waren locker. Die 2 neuen Räder waren wohl doch nicht so professionell hergerichtet worden. Gleichzeitig mit der Arbeit an den Speichen, konnten wir auch noch einen schleichenden Plattfuß reparieren.
In Kesh angekommen schaute ich noch einmal nach wie der Zeltplatz hieß und wo genau er lag. Auf dem Zeltplatz in Drumrush fragten wir nach, ob denn Zelten möglich wäre. Die junge Dame im Office erklärte uns, alle Zeltplatzstellflächen wären naß und nicht zum Zelten geeignet. Auf unsere Frage nach einem weiteren Zeltplatz in der Nähe, sagte sie dann doch noch, wenn wir trockene Plätze für unsere Zelte fänden, könnten wir bleiben. Wir stromerten über den Zeltplatz, genaugenommen waren hier eine Menge festinstallierte Wohnwagen und ein paar Stellflächen für Caravans und Zelte. Tatsächlich war die Suche nach trockenen Plätzen schwierig, aber schließlich fanden wir nahe am Ufer eine große trockene Fläche. Sogar eine Bank für Abendbrot und Frühstück war da. Nach dem Bezahlen bauten wir auf. Frank und Uwe radelten zum nächsten Laden um einzukaufen.
Udo und ich wollten schon Teewasser aufsetzten, als ein Mann im Auto anhielt und uns fragte, ob wir an der Rezeption gewesen wären. Als wir das bejahten, meinte er nur, daß hier Zelten verboten wäre, um die Aussicht der Dauerbewohner nicht zu beeinträchtigen. Wir hatten allerdings keine Verbotsschilder gesehen und fanden auch keine. Trotzdem suchten wir nach einer neuen Stelle für die Zelte. Um sie nicht ab- und wieder aufzubauen, erfanden wir eine neue Sportart, das Zeltwalking. Mit kompletten Zelten zogen wir an unsere neue Stelle und räumten alles andere hinterher. Inzwischen kamen Frank und Uwe. Die beiden staunten nicht schlecht, unsere Behausungen an anderer Stelle wieder vorzufinden.
Jetzt kamen Reinigung und Zubereitung des Abendessen an die Reihe. Nach dem das Geschirr aufgewaschen war und wir am Tisch bei einem Dosenguinness zusammensaßen, wurde beratschlagt, welches Ziel wir am morgigen Ruhetag ansteuern wollten. Uwe war für Enniskillen und eine ganze Runde um den Lower Lough Erne. Wir anderen wollten aber lieber die Marble Arch Cave besuchen und Enniskillen anschauen. Es stand 3 zu 1, und somit wurde demokratisch entschieden. Als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, legten wir uns in unsere Schlafsäcke und schliefen auch schnell ein.

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