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Sonntag, der
02.06.2002

Rush - Omeath

Tagesetappe: 95 km

Gesamtkilometerzahl: 117 km

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Die anderen Drei sind genau wie ich eingeschlafen und nicht noch auf ein Pint Guinness in die Stadt gegangen. Dementsprechend zeitig waren wir alle munter, nämlich um 7:00 Uhr. So frühstückten wir in aller Ruhe, packten ein und bauten das Zelt ab. Das ging alles noch etwas zäh, würde sich aber im Laufe des Urlaubs alles einspielen, wie in den Jahren zuvor. Wir fuhren auf der R128 an der Küste entlang. Das Wetter, das gestern noch Sonnenschein brachte, zeigte sich nicht von seiner besten Seite.skellig.jpg Der Himmel war bedeckt und schon kurz nach Rush mußten wir uns unterstellen und die Regenkleidung anziehen. Aber nach einer Viertelstunde hörte der Regen wieder auf. Am heutigen Tage sollte uns das noch oft passieren. Solange das Wetter nicht schlechter würde, könnte man ganz zufrieden sein, denn zwischen den Regenschauern kam immer wieder einmal die Sonne durch und wärmte uns mit ihren Strahlen.
In Skellig schauten wir uns den Hafen an und strampelten dann weiter. In Balbriggan stießen wir dann auch wieder auf die N1 und der Verkehr wurde ziemlich stark. Wir hatten uns darauf geeinigt, daß wir auf dem Rückweg Newgrange, Knowth und Dowth ansehen wollten und jetzt nur nach Monasterboice fahren würden. Deshalb bogen wir in Drogheda nicht ab, sondern fuhren weiter auf der N1 Richtung Norden. Genau an der Stelle, wo zum jetzigen Zeitpunkt die M1 beginnt und wir sowieso abbiegen mußten, war auch Monasterboice ausgeschildert. Wir radelten fröhlich drauflos und erreichten schnell Monasterboice. Nicht das ich enttäuscht gewesen wäre, aber ich hatte mir die Klosterruine größer vorgestellt. Nach einer guten halben Stunde Besichtigungstour und den obligatorischen Fotos, wollten wir uns auf unsere Drahtesel schwingen und unserer Wege radeln. Just in diesem Moment tauchte ein Bus voller deutscher Touristen auf mit Reiseführer. Was wir aus unseren Reiseführern und anderen Büchern herausgelesen hatten oder auch nicht, erfuhren sie es vom Reiseführer. Das hat auch etwas für sich, weil man auf dieser Weise sicherlich umfassender informiert wird und es vor Ort erfährt. Da bleibt es sicherlich leichter im Gedächtnis haften. Wir können mit dem Rad ja nicht alle Bücher mitschleppen. Aber so macht mir der Urlaub viel mehr Spaß, als sich mit dem Bus durch dieses herrliche Land chauffieren zu lassen. Weiter ging es jetzt wieder auf der N1, doch kurz vor Dundalk bekamen wir Hunger und bereiteten uns abseits der Straße ein Suppe zu. Diese Ruhepause wollte uns aber ein Hund versalzen, der hinter dem Zaun, an welchem wir rasteten, einen Höllenlärm bereitete. Zum guten Schluß kam er durch ein Loch noch auf den Weg und zu uns heran. Aber dieses Tier hatte mehr Angst als Vaterlandsliebe. Immer, wenn jemand von uns einen Schritt auf ihn zu machte, kniff er und verschwand hinter schützender Hecke. So dauerte es natürlich eine ganze Weile bis wir die Suppe verspeist hatten.
Nach Dundalk bogen wir auf die R123 ab Richtung Carlingford. Von dort aus war Omeath mit 27 km ausgeschildert. Das war aber der Weg über Carlingford, wir wollten aber die Passtraße nehmen. Nach zirka 5-7km ging es auch links ab. Von dort aus waren es auch nur noch 11 km bis Omeath. Aber jetzt kam auch ein wunderschöner Anstieg und jeder von uns machte sein eigenes Tempo. Die Autofahrer, welche unseretwegen warten mußten, die Straße war ziemlich schmal, hupten uns nicht an oder drohten. Nein, sie spornten uns sogar an und zollten uns Respekt. Aber auf jeden Anstieg folgt bekanntlich auch eine Abfahrt und die brachte uns schnurstracks nach Omeath. Dort checkten wir auf den Tain Holiday Village ein, 4 Personen und 2 Zelte für eine Nacht 45 € war aber ganz schön happig. Und beim Einchecken gab es auch noch Verständigungsschwierigkeiten. Als der Preis genannt wurde, dachte ich man wollte mein Alter wissen. Natürlich verwechselte ich auch noch 30 mit 40. Aber zum Schluß war alles geklärt und wir konnten die Zelte aufbauen. Udo und Frank fuhren einkaufen, wir anderen beiden duschten uns und machten schon Kaffee und Tee. Nachdem wir unsere ETW mit Bologneser Soße gegessen hatten, bot uns ein Ire noch Fleisch an, welches bei ihm übrig war. Da wie aber alle satt waren, mußten wir ablehnen. Der zeltplatzeigene Pub war nicht unsere Ding, deshalb wanderten wir die 2 km zurück in die Stadt, suchten uns dort einen schöneren Pub und tranken unsere ersten Guinness in Irland. Gegen 24:00 Uhr fielen wir müde und zufrieden in unsere Schlafsäcke.

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