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Sonnabend, der
01.06.2002

Dublin Airport - Rush

Tagesetappe: 36 km

Gesamtkilometerzahl: 36 km

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Um 7:15 Uhr standen Uwe, Frank und ich mit Sack und Pack vor dem Haus und warteten auf Udo. Da klingelte das Telefon von Frank, Udo ließ uns mitteilen, er hätte einen Plattfuß und würde etwas später kommen. N, Prost Mahlzeit, der Urlaub fing ja wirklich prima an.
Gegen 7:45 Uhr traf Udo dann ein und wir verpackten alles. Noch von meinen Eltern verabschiedet und los ging es. Die Fahrt nach Frankfurt verlief ohne irgendwelche Pannen. So waren wir auch zeitig genug am Flughafen. Als erstes die Räder vom Dach und das ganze Gepäck heraus aus dem Auto. Udo und Frank verschwanden um das Auto zu parken. Ich machte mich auf, um die Tickets umschreiben zu lassen. Vom Reisebüro hatte ich die Anweisung erhalten, dies am Britsch Airways-Schalter zu machen. Dort wußte man allerdings von nichts und schickte mich zu Aer Lingus mit dem Hinweis, wenn dort niemand wäre, könnten sie mir auch die neuen Tickets ausstellen. Beim Aer Lingus-Schalter war nicht nur jemand, sondern es herrschte reger Andrang. Ich stellte mich an und wartete. Bei der Warterei stellte ich fest, es waren alle aus dem gleichen Grund am Schalter wie ich.
Die ganze Sache war innerhalb 20 Minuten erledigt und ich fragte an welchen Gate wir nun abfliegen würden. Als Antwort erhielt ich Terminal 1, Gate 52. Da wir aber am Terminal 2 standen, hatten wir nun ein weiteres Problem, wie kommen wir mit 4 Rädern 12 Radtaschen und 2 Zelten zum Terminal 1. Mittlerweile war es auch schon 13:00 Uhr. Bis Udo und Frank wieder da waren hatte Uwe dieses Problem schon gelöst, der Shuttle-Bus würde uns mitnehmen, wenn wir all unsere Sachen in den Bus reinkriegen würden. Und das schafften wir auch. Dieses mal hatten wir keine Kunststofftüten für die Fahrräder mit, weil wir welche von Aer Lingus holen wollten. Das klappte nun nicht und wir fragten am Lufthansaschalter danach. Dort erhielten wir die Auskunft, wir könnten Kartons unten bei der Gepäckausgabe erhalten. Udo und ich machten uns auf den Weg die Verpackungen zu holen. Doch dort wollten sie, sage und schreibe 60 € für etwas gefaltete Pappe. Für den gesamten Transport eines Rades nach Irland und zurück, mußten wir nur 50 € berappen! Das grenzte schon an Straßenräuberei und wir erwarben nicht diese edlen Umhüllungen für unsere noblen Fortbewegungsmittel. Auf Nachfrage am Schalter wurden unsere Räder auch ohne Verpackung mitgenommen.
Beim Einchecken brauchte die nette Frau am Schalter auch ihre Zeit bei all unserem Gepäck und so konnten wir uns erst gegen 13:50 Uhr auf den Weg zum Gate machen. Als wir am Gate unsere Bordkarten abgaben und zur Eile gemahnt wurden, mußten wir noch auf unsern vierten Mann warten. Da meinte der Mann am Rechner lapidar, da fehlt wohl nur noch Herr Udo Landwehr. An Bord Platz genommen, kam noch ein nette Durchsage, daß der Flug 45 Minuten Verspätung hätte. Gegen 15:00 Uhr hob der Airbus dann endlich ab und lehnte mich zurück um nun etwa zu entspannen nach all der Hektik.
Der Flug verlief ohne Störungen und wir erfuhren auch noch vom Kapitän, daß Deutschland 8:0 gegen Saudi Arabien gewonnen hatte. Gegen 16:00 Uhr hatten wir in Dublin Räder und Gepäck erhalten hatten und alles war vorhanden, keine Defekte an den Fahrräder und alle Taschen waren in Ordnung. Eine Stunde später waren alle bereit zur Abfahrt nach Rush. Wir fuhren auf der N1 nach Norden. Nach Swords stellte Uwe ein Schleifen an seinem Fahrrad fest, konnte aber die Ursache nicht feststellen. So radelten wir weiter. rush.jpgNach zirka 300 Metern gab es einen lauten Knall und Uwe schlingerte vor mir. Sein Hinterrad war platt. Was wir erst beim zweiten Blick feststellten, seine hintere Felge war auf einer Länge von 5 Zentimetern gerissen. Die Decke war noch in Ordnung, aber der Schlauch konnte weggeworfen werden. Der wies einen Riss von 15 Zentimetern auf und war damit nicht zu reparieren.
Udo und Frank taschten schnell ab und begaben sich zurück nach Swords, in der Hoffnung einen geöffneten Fahrradladen zu finden und dort eine neue Felge zu erhalten. Wenn das nicht der Fall sein sollte, müßten wir bis Dienstag warten, da am Montag Bank Holiday war. Gegen 18:30 Uhr kehrten die beiden zurück, zu unserem Glück mit einer neuen Felge. Sie erzählten uns, daß sie 5 Minuten vor Schließung des Ladens ihn noch erreichten und der gute Mann das Rad noch neu speichte. Also Glück im Unglück gehabt. Jetzt auf nach Rush. In Rush noch schnell Lebensmittel erstanden. Den North Beach Caravan and Camping Park erreichten wir kurz vor halb neun. Wir erhielten eine Platz mit Blick zum Meer zugewiesen zwischen einem Motorhome und einem Caravan. Wir machten ein Abendbrot aus den Brötchen und Schnitten, die wir noch als Reiseproviant von zu Hause mit hatten. Ich hatte jetzt mörderische Kopfschmerzen und wollte mich etwas hinlegen. Mitten in der Nacht weckte ich auf und zog erst einmal meine Radsachen aus, der Tag hatte ganz schön geschlaucht. Wenn das so weiter gehen würde, könnte von Erholung wohl nicht die Rede sein.

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