Da es am heutigen Morgen wieder wie toll regnete, kamen wir erst 10:15 Uhr vom Zeltplatz runter. Über die R 478 ging es bis Lisdoonvarna, von dort aus fuhren wir die N 67 durch den Burren, natürlich mit einem netten, kleinen Anstieg und Gegenwind. Die Landschaft des Burren ist einzigartig und faszinierend, man müßte nur mehr Zeit haben um sie per Pedes zu erkunden. Aber unser Urlaub neigt sich ja langsam, aber sicher, dem Ende zu, also radelten wir weiter. In Kinvarna wollten wir uns das Dongory Castle anschauen, wurden aber durch den hohen Eintrittspreis abgeschreckt. Als wir zu unseren Rädern zurück liefen, trafen wir eine Truppe deutscher Jugendlicher, die Irland mit Rucksack zu Fuß bereisten. Sie fragten uns, ob wir vor knapp 14 Tagen im Süden unterwegs gewesen wären. Wir bestätigen dies, unsere etwas auffällige Erscheinung, in den Radklamotten des Köstritzer Teams, scheint den Leuten im Gedächtnis zu bleiben. Hier verabschiedeten wir uns vom Atlantik, in Gestalt der Kinvarna Bay. Auf der R 347 ging es nun in das Landesinnere. Nach Loughrea wechselten wir dann auf die N 6, was uns natürlich ordentlichen Verkehr bescherte. In Balinsloe sahen wir uns nach einer Unterkunft um, aber die Stadt sagte uns nicht zu. Wir beschlossen weiter zu fahren und wir erreichten gegen 18 Uhr Shannonbridge. Jetzt hatten wir die Wahl noch zum 14 km entfernten Zeltplatz zu fahren oder hier im Ort ein Bed&Breakfast zu suchen. Weil wir morgen Udo Clonmacnoise zeigen wollten und dazu zirka 9 km zurück radeln müßten, entschlossen wir hier zu bleiben. Eine Unterkunft war schnell gefunden und wir erhielten auch Tee, Kaffee und ein paar Snacks. Der Imbiss kam uns sehr gelegen, denn wir hatten heute noch nicht viel gegessen und auch nichts zum Abendbrot. Wir futterten alles auf und unser Problem war gelöst. Heute hatte ich eine Dusche besonders nötig und nach derselben machten wir uns auf den Weg zum nächsten Pub. Heute hatten wir wirklich einen Grund zu feiern. In 5 Stunden und 37 Minuten bewältigten wir 124 km. Ist nicht schlecht für 3 Herren in den mittleren Jahren. |
