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Montag, der
24.07.2000

Cahirciveen - Killarney

Tagesetappe: 77 km

Gesamtkilometerzahl: 890 km

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Heute morgen ließen wir uns viel Zeit, denn unser Tagesziel hieß Killarney. Der Weg würde heute also nicht allzu lang und anstrengend werden. Aber wie das ist, wenn unsereiner schon mit Denken anfängt. Also hatten wir schönsten Gegenwind und bei dieser Gelegenheit meldete sich auch gleich mein Knie zurück. Landschaftlich war es heute nicht so reizvoll, es mag auch an den oben erwähnten Widrigkeiten gelegen haben.
Was mir heute besonders negativ ins Auge stach, war der eigentlich nicht enden wollende Strom an Reisebussen. Und an allen Stellen bot sich das gleiche Bild. Der Bus hielt an, ein Schwall von Menschen strömte heraus, verknipste eilig ein paar Filme, begab sich auf den Weg zum Giftshop, falls einer vorhanden war (meisten hielten die Busfahrer an Aussichtspunkten mit einem solchen), plünderten ihre Reisekassen und stiegen mit mehr oder weniger original irischem Kunsthandwerk in ihren Bus. Bis zum nächsten Stop um dort die ganze Litanei zu wiederholen. Mag sein, daß mein Knie und der Gegenwind mich so bissig gemacht hatten. Eines muß ich trotzdem noch von mir geben, solch ein Urlaub ist für mich kein Urlaub, da bleibe ich lieber gemütlich auf meinem Sofa und schaue mir Reisemagazine an.
Endlich sahen wir dann die Dingle Bay, in 2 Tagen würden wir auf der anderen Seite entlang radeln. Bei Killorglin verließen wir dann den Ring of Kerry und bewegten uns auf Nebenstraßen vorwärts. Der Ring of Kerry ist sehr schön, da gibt es gar keine Frage.Landschaft am Ring of Kerry Man sollte ihn aber wirklich zur Hochsaison meiden. Wir hatten wirklich Glück, weil wir den ersten Teil bis Cahirciveen an einem Sonntag absolviert hatten und damit wenig Reiseverkehr auf den Straßen war. Aber wer den Süden Irlands bereist, sollte den Ring of Kerry schon mit einem Besuch würdigen. Wenn allerdings, aus Zeitgründen, eine Entscheidung zwischen Ring of Beara und Ring of Kerry zu treffen wäre, würde ich mich für den Ring of Beara entscheiden. Nicht weil dort keine Reisbusse fahren können, nein die Landschaft ist dort auch noch unberührter und wilder. Allerdings werden dort auch schon fleißig die Straßen ausgebaut, also beeilt euch.
In Killarney folgten wir dann den Hinweisschildern zum Zeltplatz. Bevor wir hier bezahlten, schauten wir uns um. Die Anlage gefiel uns und so bezahlten wir und stellten die Zelte auf. Hier war alles erste Klasse, aber außer für unsere Notdurft mußten wir für alles bezahlen, Duschen, heißes Wasser zum Geschirr und Klamotten waschen. Wir mußten aber noch einmal in die Stadt um einzukaufen und so besahen wir uns diese ein wenig. Sah mir zu sehr nach organisierten Tourismus aus, hier beginnen ja auch die meisten Tagestouren zum Ring of Kerry. Als wir zurück zum Zeltplatz strampelten machte ich den Vorschlag, doch erst mal ein Guinness zu trinken, bevor wir Abendessen auf dem Zeltplatz machten. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen und so betraten wir ein Pub in einem Hotel unweit des Zeltplatzes. Nach unserm Bier zurück zum Zeltplatz und zu Abend gegessen und geduscht. Zum Ausklang des Tages sind wir noch einmal zurück in den Pub,. Bei Musik, man konnte sie durchaus anhören, und nettem Geplauder tranken wir noch 3 Guinness und liefen nach 24 Uhr zurück, um uns zur Ruhe zu betten.

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