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Sonnabend, der
22.07.2000

Castletown Bearhaven - Kenmare

Tagesetappe: 93 km

Gesamtkilometerzahl: 731 km

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Hafen von Castletown BearhavenHeute sollte es also weiter gehen auf dem Ring of Beara. In der Stadt schauten wir uns den Hafen an, aber auf Bear Island wollten wir nicht. Also weiter auf unserem Weg. Der zweite Teil des Rings war wesentlich anstrengender, als der gestrige Teil. Es kamen sehr steile Anstiege und danach Abfahrten und wieder Anstiege und so weiter. Das zermürbte mich ordentlich und ich muß sagen, ich hatte die Nase voll. Außerdem nörgelte mein Knie auch etwas. Nur Udo blieb davon unbeeindruckt und radelte munter vorn weg. Nach einem solchen Anstieg machten wir erst einmal Mittag und ruhten uns aus. Trotz der Anstrengungen hatten wir noch ein Auge für unsere Umgebung und die rauhe, ziemlich unberührte Landschaft war herrlich, hier hatte unser Reiseführer nicht zu viel versprochen.
Nach der Mittagsruhe ging es weiter und wir hatten eine schöne lange Abfahrt. Da unsere Energievorräte, in Form von Schokoriegeln, zur Neige ging, wollten wir in Urmagh Nachschub holen. Während des Gesprächs beim Einkauf erfuhren wir auch, daß unsere Qual ein Ende hatte. Die Berge hatten wir hinter uns gelassen.Ring of Beara Mir fielen einige Steine vom Herzen. Die weiteren Kilometer bis nach Kenmare waren dann auch nicht mehr so anstrengend, aber die Landschaft war auch nicht mehr so atemberaubend. Jetzt sahen wir am gegenüberliegenden Ufer von Kenmare River die Berge der Iveragh Halbinsel. In Kenmare trafen wir nach dem Einkaufen auch noch Landsleute, 2 Chemnitzer Mädels, da wurde natürlich erst einmal ein Schwatz geführt. Da es in der Stadt keinen Zeltplatz gab, fuhren wir auf dem Ring of Kerry noch ein Stück zum Zeltplatz gleichen Namens. Beim Einchecken fragten wir nach einem Pub in der Nähe, der Nächste war ungefähr 5 km weit weg. Ich hatte keine Lust noch so weit zu laufen oder noch mit dem Rad zu fahren. Udo erklärte sich bereit, noch einmal nach Kenmare zu fahren und ein paar Bier zu holen. Auf dem Zeltplatz konnten wir uns einen Tisch organisieren, um dort zu wieder einmal im Sitzen zu essen. Während Udo unterwegs war bauten wir die Zelte auf, duschten und bereiteten das Abendbrot vor. Da es ziemlich windig waren, gingen wir doch lieber in den Kochraum für Camper. Nach unserem opulenten Mal mit Käse, Eiern, Whiskeywurst und Knoblauchsalami setzten wir uns an den Tisch neben unserem Zelt und tranken ein Guinness, leider nur aus der Büchse. Da es um uns herum von kleinen Fliegen nur so wimmelte, zündeten wir ein paar erzgebirgische Räucherkerzen an. Leider war der Erfolg nur minimal und von kurzer Dauer, doch die Biker von gegenüber kamen her und fragten uns, woher es plötzlich so weihnachtlich rieche. Da konnten wir natürlich mit einer klaren Antwort aufwarten. Nach einem weiteren Dosenguinness begaben wir uns dann zur Ruhe.

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