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Sonnabend, der
15.07.2000

Riverchapel - Kilkenny

Tagesetappe: 100 km

Gesamtkilometerzahl: 235 km

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Nach dem Aufstehen klärte sich auch das höllische Gekreische der Krähen im Morgengrauen auf. Jeder noch so kleiner Teil von den verschütteten Spirelli war verschwunden, hatten den fliegenden Lärmkästen als Frühstück gedient. Wir aßen unser Frühstück, verpackten alles und bauten die Zelte ab. Da mein Knie mir noch Schmerzen bereitete, behandelte ich es mit einer entzündungshemmenden Salbe und bandagierte es. Aber nun zum allerbesten an diesem Tag, es war keine Wolke am Himmel zu sehen und um es vorwegzunehmen, in den nächsten beiden Wochen sollte uns das herrliche Wetter nicht verlassen.
Wir wollten heute die gleiche Strecke fahren wie im letzten Jahr, da wir vorhatten Udo die schöne Kleinstadt Bunclody zu zeigen. Heute hatten wir keine spektakulären Ausfälle, der Tag verlief sehr ruhig. In Bunclody machten wir eine größere Pause bei Joghurt und Schokoriegel. Bis Kilkenny hatten wir nur noch eine besondere Begegnung. Nachdem wir auf die N10 gebogen waren, holte uns eine irische Radfahrerin ein und verwickelte mich beim Fahren in ein Gespräch. Sie erzählte mir, daß sie für das All American trainierte. Sie war Mitglied der irischen Mannschaft. Nach einigen Kilometern verabschiedete sie sich und wir wünschten ihr viel Glück für das harte Rennen in den USA.
Jetzt waren wir auch nicht mehr weit entfernt von Kilkenny und das war auch gut so, denn mein Knie machte sich langsam bemerkbar. In Kilkenny auf dem Zeltplatz hatten wir erst einmal ein kleines Palaver mit dem Zeltplatzwart. Die Erläuterungen zur Stadt und den Sehenswürdigkeiten benötigten wir nicht, da wir ja schon vor einem Jahr hier waren. Als wir das dem Mann sagten, antwortete er uns, das viele Besucher wieder hier herkommen. Wir dienten hier als Bestätigung, aber die Stadt Kilkenny ist auch wirklich herrlich und es lohnt sich immer wieder hier her zu kommen. Nach dem Verteilen von Nettigkeiten wollten wir aber jetzt unsere Zelte aufbauen, duschen und etwas essen. Nach dem wir diese Aufgabenliste abgearbeitet hatten, begaben wir uns gegen 21:30 Uhr in die Stadt. Unser Weg führte uns natürlich ins Ana Conda. Wie erwartet war der Pub ziemlich voll und die Musiker tranken auch noch ihr Guinness. Also auch schnell 3 Guinness bestellt und auch schnell getrunken. Irgendwann begann dann auch die Musik. Plötzlich trat ein junger Mann auf Udo zu und fragte ihn auf deutsch, woher er denn kommt. Wir schauten uns ziemlich bedeppert an. Doch des Rätsels Lösung war einfach, der Fragesteller war auch ein deutscher Tourist und hatte Udo’s Köstritzer Poloshirt gesehen und daraus seine Rückschlüsse gezogen. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Heute konnten wir auch nach 24 Uhr noch ein Bier bestellen, es gab ja keine Sperrstunde mehr. Nach 1 Uhr begaben wir uns dann auf den Heimweg und mir schmerzten alle beide Knie höllisch. So brauchten wir eine ganze Weile bis zum Zeltplatz, aber trotzdem schlief ich wie immer sehr schnell ein und morgen hatten wir ja einen Ruhetag.

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