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Sonnabend, der
12.06.1999

Apple Farm - Kilkenny

Tagesetappe: 68 km

Gesamtkilometerzahl: 1200 km

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Wieder einmal 8 Uhr aufgestanden und wieder einmal war Uwe zeitiger munter als ich. Nach dem Frühstück packten wir dann unsere Sachen zusammen und ich stellte mit Entsetzen fest, daß in meinem Rucksack ein Joghurt ausgelaufen war. Viele Sachen konnte ich wegwerfen, meinen Paß mußte ich säubern und unter dem Händetrockner von der Feuchtigkeit befreien, jetzt sieht er aus wie alle meine Papiere nach einigen Jahren. Die Flugscheine waren glücklicherweise nicht von dem Unglück betroffen. Dann ab und Richtung Kilkenny losgeradelt, da war es nach 10:30 Uhr. Der Weg war etwas beschwerlich, aber es lockte ja auch ein schönes Ziel. Bis Clonmel fuhren wir auf der N 24 und danach auf der N 76 Richtung Kilkenny. Zwischendurch kauften wir uns Wexford-Erdbeeren und verspeisten sie. Sie schmeckten ausgezeichnet, waren nur ganz schön teuer.
Um 15:30 Uhr sind wir dann in Kilkenny angekommen und Dank des Zeltplatzverzeichnisses, welches ich auf der Apple Farm aufgestöbert hatte, fanden wir den Zeltplatz „Tree Grove” auf Anhieb. Wir haben uns einen schönen Stellplatz auf der obersten Terrasse ausgesucht, ganz in der Nähe der Sanitäranlagen. Dann wurde das Zelt aufgestellt, geduscht und weil wir am nächsten Tag einen Ruhetag einlegen wollten, unseres Sachen gewaschen. Danach natürlich in die Stadt und ein wenig gebummelt, einen Pub aufgesucht für ein Glas Guinness und ein gutes Abendessen. Wir liefen dann die High und die Parliament Steet entlang und erblickten dann das Rothe House, ein Kaufmannshaus aus dem 16. Jahrhundert. In der Nähe der Brauerei von Kilkenny, mit dem auf dem Etikett der Flasche dargestellten Kirchturm, fanden wir einen Pub in dem heute abend irische Musik gespielt werden sollte. Wir gingen also hinein und bestellten ein Guinness, irgendwann nach 21 Uhr fragten wir den Barkeeper, wann es los gehen würde. Die Antwort lautete kurz und knapp, wenn die Musiker genug getrunken hätten. Kurz nach 22 Uhr schien der Durst der Musikanten gestillt und es begann, es war keine Musik extra für Touristen, es waren ja außer uns nur noch 3 oder 4 andere da, sondern Musik um der Musik und des Spaßes willen. Um 23:30 Uhr hörten die Musiker auf zu spielen und wir unterhielten uns mit einigen Leuten. Dann fragte uns der Mann der die Bhodran gespielt hatte, ob der Abend uns gefallen hatte. Die Frage konnten wir nur mit ja beantworten. Nach 24 Uhr bekamen wir dann natürlich kein Bier mehr und so trollten wir uns dann auch zum Zeltplatz. Nichts wie rein in den Schlafsack und gute Nacht.

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