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Donnerstag, der
10.06.1999

Ballinderry - Limerick

Tagesetappe: 91 km

Gesamtkilometerzahl: 1042 km

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Früh war wieder mal scheußliches Wetter, es nieselte und so frühstückten wir unter dem Vordach von Dusche und WC. So gegen 10 Uhr verließen wir dann Ballinderry und es hatte auch aufgehört zu nieseln, aber der Himmel war noch bewölkt. Aber der Tag ließ sich trotzdem schlecht an, es radelte sich beschwerlich und ein kleiner Köter hatte Appetit auf meine Wade. Ich konnte ihn aber in die Flucht schlagen.King John Castle Irgendwo kurz nach Nenagh bereiteten wir uns dann ein leckeres Mahl zu, eine Tütensuppe. Nach dem wir uns so gestärkt hatten fuhren wir weiter. Petrus hatte auch ein Herz für uns und schickte uns schönes Wetter. 14 Uhr kamen wir dann in Limerick an und versuchten in den Hostels der Stadt unterzukommen. Doch wir hatten wieder einmal kein Glück, denn am Wochenende war ein Musikfestival in Limerick und somit alle Betten belegt.
Wir beschlossen in Richtung Tipperary zu fahren und vielleicht ein Zimmer in einem Bed&Breakfast zu bekommen. Wir fanden auch ein schönes Haus an der Straße und fragten nach, doch zu unserem Bedauern sagte die Hausherrin das schon bekannte Sprüchlein auf, von Festival und so weiter. Sie sagte uns, wir sollten ein wenig warten, sie wolle noch ein wenig für uns herum telefonieren. Sie pries uns bei den Telefonaten an wie saures Bier, von wegen nice and handsome young men. Und das, obwohl wir nach dem Tag auf dem Rad bestimmt nicht nach Rosen dufteten. Nach 10 Minuten hatte sie tatsächlich Erfolg und erklärte uns den Weg zum Annville House. Mit einigen Schwierigkeiten fanden wir dann auch das Bed&Breakfast und der Hausherr wartete schon auf uns. Nach dem Auspacken und dem Duschen, warfen wir uns in unsere Radausgangskluft, das sind die Radsachen vom Köstritzer Team und radelten noch einmal nach Limerick. Das waren noch mal gut 5 km. Bei unserer Besichtigung des historischen Limerick hatten wir weniger Glück, das King John Castle hatte ab 17 Uhr geschlossen und wir waren 17:05 Uhr dort. Wir sahen uns die Stadt dann halt vom Rad aus an. In einem Grill aßen wir Fish&Chips und fuhren dann Richtung Unterkunft. Am Stadtrand sahen wir dann einen Pub und tranken schnell noch 2 Bier. Auf dem letzten Kilometer sprang meine Kette ab und ich legte sie wieder auf. Da bemerkte ich die Bescherung, einen Kettenglied war kurz davor sich in seine Bestandteile aufzulösen. Ich radelte also ganz vorsichtig und versuchte so wenig wie möglich Druck auf die Kette auszuüben. Sie hielt bis zum Haus durch und wir entfernten das defekte Kettenglied und fügten ein Neues ein, zum Glück hatten wir das notwendige Werkzeug bei uns. Uwe ging noch einmal fort um ein Bier zu trinken, aber ich legte mich lieber hin und schrieb die Ereignisse der vergangenen Tage nieder.

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