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Mittwoch, der
09.06.1999

Athenry - Ballinderry

Tagesetappe: 124 km

Gesamtkilometerzahl: 951 km

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Um 8 Uhr hatten wir unser Frühstück bestellt und unsere Gastgeberin konnte uns nicht genug auftischen. Als wir dann unsere Fahrräder bepacken wollten, waren über unsere Sättel Kunststofftüten gestülpt. Ich fragte Uwe, ob er gestern Abend die Tüten befestigt hätte, was er aber verneinte. So hatte die alte Dame unsere Sättel vor Regen schützen wollen. Wir verabschiedeten uns noch von unserer Herbergsmutter und radelten weiter auf der R 348. In Kilconell rasteten wir, weil es nieselte und um die Kilconell Friary anzusehen. Es war eine der vielen Ruinen von Abteien und Klostern, die Oliver Cromwell in diesem Lande zurückgelassen hatte. Wir mußten, eigens für diesen Zweck, in eine Mauer gesetzte Steine übersteigen und an Kühen vorbei über eine Weide gehen, um an die Ruine zu gelangen. Weiter ging es in Richtung Shannonbridge und dort erst einmal Schokoriegel und Joghurt gekauft. Jetzt wurde ich langsam etwas kribbelig, denn Clonmacnoise war nicht mehr weit. Wir mußten noch etwa 5 km fahren, dann waren wir am Ziel.
Clonmacnoise Als erstes sahen wir uns den Film über die Geschichte von Clonmacnoise an. Während dieses Filmes versuchte ein Tourist permanent Fotos von der Leinwand zu machen. Danach sahen wir uns in Ruhe auf dem Gelände um und ich wurde nicht enttäuscht von Clonmacnoise. Die ganze Anlage ist herrlich und dazu noch malerisch am Ufer des Shannon gelegen. Da es Mittag war und auch recht kühl, gingen wir in die Cafeteria und aßen. Auch änderten wir den Tourenplan für heute. Wir wollten nach Süden bis Balinnderry. Um uns herum wuselte und lärmte eine ganze Busladung deutscher Touristen und wir verzogen uns. Wir mußten uns auch langsam auf die Socken machen, denn der Weg war noch weit und es war schon 13:30 Uhr. Unser Weg führte uns über Portumna nach Ballinderry. Der Weg war wunderschön, er führte am Shannon und am Lough Derg entlang. In Ballinderry fanden wir dann den Caravancamp und so kauften wir Proviant für Abendbrot und Frühstück ein. In dem Pub neben dem Camp fragten wir nach dem Betreiber des Caravancamp und wurden in das Wohnhaus daneben verwiesen. Die Frau zeigte uns einen Platz zum Zelten, hier waren eigentlich nur fest installierte Trailer. Auch verkaufte sie uns Token für warmes Wasser und stellte es auch an. Nach dem Abendessen hofften wir, daß das Wasser nun warm wäre. Aber Pustekuchen, also kalt geduscht und schnell ab in den Pub. Der Pub war winzig, ein 2 m Tresen, 3 Tische und ein Gastraum von etwa 20-25 m2. Einen großen Vorteil hatte der Pub aber, einen Kamin. Da in diesem auch ein Torffeuer loderte, setzten wir uns an den Kamin. Während wir uns wärmten, tranken wir unser Guinness und sahen Fußball. Heute waren wir richtig schön pflastermüde, was auch kein Wunder ist, nach 124 km auf dem Rad. Die ganze Strecke bewältigten wir in einer Fahrzeit von 5 Stunden und 50 Minuten. Dann also gute Nacht.

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