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Dienstag, der
08.06.1999

Leenane - Athenry

Tagesetappe: 92 km

Gesamtkilometerzahl: 827 km

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Tal in der Nähe von LeenaneUnser heutiges Tagesziel hieß Galway und der dortige Zeltplatz. Gegen 8:30 Uhr war Frühstück und 9:30 Uhr wollten wir dann los. Beim Anbringen der Taschen an unseren Fahrrädern wurden wir noch in ein Gespräch mit 2 Ehepaaren aus England verwickelt. So nach dem Woher und Wohin, sie selber wollten den, hinter der Portfinn Lodge befindlichen, Berg besteigen. Der Gipfel hatte die stattliche Höhe von 673 m. Wir befanden uns ja auf Meereshöhe. Nach der Verabschiedung nahmen wir nicht den Weg nach Letterfrack, sondern fuhren auf der R 336 Richtung Maam. Gleich am Anfang kam ein schöner Anstieg, diesmal aber ohne Gegenwind. Danach kamen wir durch ein wunderschönes Tal, wobei sich die Straße ständig bergauf und bergab schlängelte. Hier konnten wir auch die Kunst des Mauerbaus bewundern, denn die Mauern aus Feldsteinen zogen sich schnurgerade die steilsten Hänge hinauf. Davon mußte ich sofort ein Foto schießen, aber es wird wohl nicht viel darauf zu sehen sein, was sich nach dem Entwickeln auch zeigte.
Aber jetzt kam der Hammer, der Aufstieg zu Maam Cross. An der höchsten Stelle angekommen, mußten wir erst einmal rasten. Aber viele kleine Vögel vereitelten den Genuß absoluter Ruhe, denn sie zwitscherten und sangen aus voller Kehle. So verließen wir den Platz schnellstens. Athenry Castle Bei Maam Cross kamen wir wieder auf die N 59, die wir Richtung Galway weiter befuhren. Jetzt konnten wir uns etwas ausruhen, denn die Straße führte bergab. Hier begegneten uns auch, das erste mal wieder andere Radtouristen. Mittags kochten wir uns ein Suppe und ruhten uns aus. Jetzt kam die Sonne auch immer mehr zum Vorschein und es wurde richtig warm. So war Galway auch schnell erreicht. Beim Durchfahren der Stadt fiel mir besonders die Kathedrale auf. Wir fuhren dann auf der N 6 Richtung Osten und am Ende der Stadt kam auch das Hinweisschild des Zeltplatzes. Bloß gefunden haben wir ihn nach langem Suchen nicht. Da es erst 16 Uhr war, beschlossen wir weiter zu fahren. Wir verließen die vielbefahrene N 6 und versuchten unser Glück auf der R 348. Es machte auch noch richtig Spaß bei dem Wetter Rad zu fahren.
Bei Athenry bogen wir ab und besahen uns das Städtchen. Es gefiel uns auf Anhieb und wir suchten uns ein Bed&Breakfast. Bei einer netten, alten Dame fanden wir dann auch eine schöne Unterkunft. Besonders aufpassen sollten wir auf die Wallpapers, wenn wir die Taschen zu unserem Zimmer hinauf trugen. Das ganze Haus versprühte den Charme längst vergangener Zeiten. Athenry ist ein altes Städtchen mit Resten der mittelalterlichen Stadtmauer, einem vollständig erhaltenen Stadttor, einer Burg und der Ruine einer Dominikaner-Abtei. Nachdem wir uns die Stadt angesehen hatten, aßen wir in einem Fastfoodrestaurant Abendbrot. Gegenüber unserer Unterkunft befand sich ein Pub, in dem wir den Tag beschließen wollten. Nach kurzer Zeit kamen wir mit der Wirtin ins Gespräch und unterhielten uns über Gott und die Welt, soweit das mit unseren Englischkenntnissen möglich war. So erfuhren wir auch, daß unsere Gastgeberin öfters hier Karten spielt. Kurz nach 23 Uhr verabschiedeten wir uns und legten uns schlafen.

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