06_06_99.gif

Sonntag, der
06.06.1999

Ceide Fields - Keel

Tagesetappe: 92 km

Gesamtkilometerzahl: 641 km

irlandflagge_1999.gif

Nach Frühstück und Verabschiedung von der Familie Hawthorne sind wir dann gegen 9 Uhr losgefahren. Um 11 Uhr hatten wir schon 30 km in unseren Beinen und waren in Bangor. Dort kauften wir uns etwas Kraftnahrung und verputzten sie an Ort und Stelle. Heute hatten wir das erste Mal Rückenwind und es war einfach herrlich. In Bangor trafen wir wieder auf unsere alte Bekannte, die N 59. Ihr folgten wir bis nach Mulrany, dort bogen wir ab in Richtung Achill Island. Als wir dort eine Rast einlegten, kam noch ein Radfahrer. Wie sich herausstellte war es ein Landsmann. Er kam von Galway und wollte nach Keel. Nach einem Schwatz fuhren wir weiter. Ein Stück weiter war eine kleines Cafe mit Galerie. Dort kann man malend seinen Urlaub verbringen oder auch nur Bilder kaufen. Wir wollten allerdings nur Tee und Kaffee. Außer uns saß noch ein Ehepaar aus Frankreich im Cafe, welches auch mit dem Rad in Irland unterwegs waren. Nach der Stärkung ging es weiter und ich hatte meine dritte Reifenpanne. Ich werde halt vom Glück gnadenlos verfolgt. Nur wenige Kilometer danach kam auch schon Achill Sound. Zeltplatz in KeelEs ging ganz schön bergauf und bergab und in Bunacurry legten wir eine weitere Rast ein. Wir aßen einen Schokoriegel und einen Joghurt und dösten ein klein wenig in der Sonne. Wir konnten uns aber aufraffen, den Berg weiter zu erklimmen. Allerdings hatten wir jetzt wieder Gegenwind. Kurz vor Keel bogen wir rechts ab Richtung Doogan, jetzt kamen wir kaum von der Stelle, so stark wurde der Gegenwind. Uwe fragte mich, ob ich weiter nach Doogan wollte oder nach Keel, das wir ja schon sahen. Ich überließ ihm die Entscheidung und er wollte nach Keel (lieber Guinness statt Böll).
Der Zeltaufbau in Keel artete in eine sportlichen Veranstaltung aus, da der Wind immer noch sehr heftig aufs Meer hinaus blies. Ich rannte über den ganzen Zeltplatz, um Uwe’s Isomatte einzufangen. Das wäre mir nicht gelungen, wenn sie nicht im Begrenzungszaun des Zeltplatzes hängen geblieben wäre. Beim Duschen paßten die, an der Rezeption gekauften, Token nicht, so mußten wir kalt duschen. Dann auf zur Suche eines Pubs. Gleich am Ausgang des Zeltplatzes war einer, aber es drang ein solcher Lärm aus dem Inneren heraus, daß wir lieber weitergingen. Am Ende des Dorfes hatten wir dann Glück, ein ziemlich heruntergekommens Haus erwies sich als Pub. Im Inneren war er sehr gemütlich und ziemlich ruhig. Also hinein ins Vergnügen und Guinness bestellt. Weil wir mit uns heute zufrieden waren, gönnten wir uns auch einen Jameson. Nach einer Weile wurde es laut und hektisch, die heimische Jugend hielt Einzug und sorgte für ordentlich Wirbel. Aber auch sie wurden ruhiger und so tranken wir in Ruhe unser Guinness, welches der Wirt mit einem Kleeblatt in der Blume, verzierte. Nach 5 Bier und 2 Whiskey war es 24 Uhr und wir hundemüde, so trabten wir zum Zeltplatz und legten uns schlafen.

zurück zum 05.06. zurück zur Startseite Irland 1999 vor zum 07.06.

[Home] [Über mich] [Radreiseseiten] [Reiseseiten] [Irlandseiten] [Motorradseiten] [Lieb-Linksseiten] [Impressum] [Gästebuch] [e-Mail]