Nach den allmorgendlichen Tätigkeiten konnten wir gegen 10 Uhr aufbrechen. Wir sind nicht die Milchstraße zurück auf die B 20 gefahren, sondern auf Nebenstraßen durch kleine Dörfer und dementsprechend vielen Steigungen nach Eggenfelden geradelt. Dort allerdings mußten wir wieder auf die B 20 zurück. Rast machten wir an einem Edeka-Markt, wo wir auch unsere Zutaten zum Mittagsmahl besorgten. Von dort aus war es nicht mehr weit bis nach Burghausen. Am Grenzübergang nach Österreich überlegten wir uns, wie wir weiterfahren sollten. Von der Salzach kam ein älteres Ehepaar hoch und der Mann erklärte uns den Weg an der Salzach entlang bis nach Laufen. Wir bedankten uns und machten uns auf die Socken oder sollte ich vielleicht Felgen sagen. Na ja ist ja auch egal. Zwei- oder dreimal verfuhren wir uns und das Ehepaar überholte uns immer wieder. Das war aber noch nicht die Krönung des Tages. Immer wieder hörte der Radweg auf und wir mußten ein Stück der B 20 entlang. Plötzlich zeigten die Hinweisschilder nur noch einen Wanderweg an der Salzach entlang an. Aber er war von oben einsehbar und sah nicht anders aus als die Stücke des Salzachradweges vorher. Uwe war dagegen und wollte lieber auf der B 20 entlang fahren. Wir anderen überstimmten ihn und er meinte, nur den Berg würde er nicht herauf fahren, denn wir waren ganz schön hoch über dem Fluß. Wie sich zeigen sollte, mußte er das auch nicht.  So rauschten wir den Berg hinab und folgten dem Weg an der Salzach. Aus dem geteerten Weg wurde ein Schotterweg und aus diesem ein unbefestigter Weg. Das war aber noch nicht alles Aus diesem Weg wurde ein Trampelpfad, dem wir mit dem Rad und dem Gepäck nicht mehr entlang fahren konnten. Zurückfahren wollte auch keiner, also blieb nur eines, von der Salzach hoch zur B 20 durch den Wald schieben. Dies taten wir auch. Stellenweise war es so steil, daß ich kaum vorwärts kam. Wir brauchten fast eine Stunde, um bis zur B 20 zu kommen. Oben war ich fix und fertig und Uwe war diesen Berg auch nicht "hochgefahren".
 Von dort aus führte uns der Weg über Tittmoning bis nach Laufen. Dort kauften wir für das Abendbrot ein und brachten die letzten 2 km bis zum Altsee hinter uns. Der Zeltplatz am Altsee ist fantastisch gelegen und gefiel uns sofort. Nach dem Abendbrot, bestehend aus Spaghetti mit Bologneser Soße und dem Duschen wollten wir noch auf ein Bier in die nächstgelegene Gaststätte. Nach einem halbstündigen Fußmarsch waren wir an der Gaststätte und mußten erfahren, daß selbige gerade schließen wollte. Es war gerade mal 21:30 Uhr. Wir bekamen kein Bier mehr und angeblich hatten sie auch kein Flaschenbier. Da es weit und breit das einzige Gasthaus war, liefen wir unverrichteter Dinge wieder zum Zeltplatz und legten uns schlafen. |
