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Mittwoch, der
12.09.2001

Pisa - Piombino

Tageskilometer: 113

Gesamtkilometerzahl: 1506 km

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Um 8:00 Uhr waren wir bei fantastischem Wetter aufgestanden und nach allen morgendlichen Besorgungen losgefahren. Bis zur Küstenstraße wurde der selbe Weg geradelt, den wir gestern zum Strand genommen hatten. Es war herrlich bei dem Sonnenschein direkt, zu mindestens teilweise, am Meer zu fahren. Man sah herrliche Villen an der Steilküste stehen, ja hier kann man es sich gefallen lassen, wenn das nötige Kleingeld vorhanden ist.
villa.jpgIn Livorno machten wir am Hafen eine Rast und schauten uns um, hier würde es sich lohnen länger zu bleiben, doch der Urlaub war fast vorbei und wir wollten ja noch auf die Insel Elba. Also wieder in die Pedale getreten und weiter. Frank und Udo wurde es mit uns zu langweilig und sie setzten sich von uns ab. Uwe und ich fuhren unseren Trott weiter und an einer Kaufhalle wollten wir uns erst einmal mit Energie in Form von Schokoriegeln versorgen. Während Uwe einkaufen ging, wartete ich draußen. Dort sprach mich ein Italiener an, doch mit meinen quasi nicht vorhanden Italienischkenntnissen konnte ich nur ahnen, was er von mir wollte. Da der Mann auch immer wieder auf mein Rad deutete, nahm ich an er wollte wissen von wo wir kamen und wohin wir wollten. Also versuchte ich ihm begreiflich zu machen, daß wir aus Deutschland kommend noch bis zur Insel Elba wollte. Das schien er verstanden zu haben, denn er schlug sich mit der Hand an die Stirn und ging kopfschüttelnd weiter. Es kann halt nicht jeder Spaß an solcher Art Urlaub haben.
Nach Rosignano war die E 80 dann autobahnähnlich ausgebaut und wir fuhren die alte Straße, die sich ziemlich parallel dazu befand. Erfreulicherweise war so kaum Verkehr auf der Straße und so machte die Radelei doppelt soviel Spaß. In Cecina schauten wir erst einmal auf unsere Karten, um zu sehen, ob wir noch richtig lagen. Kaum hatten wir angehalten, stoppte auch schon ein Ehepaar mit Rädern und fragte auf deutsch wohin wir wollten. Es stellte sich im Gespräch heraus, daß sie aus Österreich kamen und mit dem Wohnmobil unterwegs waren. Mit dem Fahrrad unternahmen sie Tagestouren von ihrem jeweiligen Standort aus. Sie waren schätzungsweise knapp am Rentenalter und ich hoffe, in dem Alter auch noch so mobil sein zu können. Wir verabschiedeten uns und machten uns auf die Socken. Es dauerte nicht lange und wir hatten Udo und Frank wieder ein. Frank hatte wieder einmal Reifenpanne, da sie mit der Reparatur fast fertig waren, radelten wir ab jetzt wieder gemeinsam, vielleicht hatten sie sich genug ausgetobt.
Nach San Vincenzo kamen dann kurz nach einander zwei Zeltplätze und da auf unserer Karte nur zwei eingezeichnet waren, überlegten wir ob wir hier schon halten sollten oder nicht. Denn es waren schon viele Zeltplätze nicht eingezeichnet und wir vermuteten einer müßte noch kommen, da die beiden Campingplätze auf der Karte weiter auseinanderlagen. Und richtig, bald nach der Entscheidung weiter zu fahren sahen wir ein Hinweisschild zu einem Zeltplatz. Als wir dann in Piombino einfuhren, erkannten wir unseren Irrtum. Das Hinweisschild gehörte zu dem Zeltplatz, der zwischen Piombino und Vignale lag. Nun waren wir einmal hier und wir versuchten die Abfahrt der Fähren nach Elba herauszubekommen. Die nächsten gingen erst nach 18:00 Uhr und wir entschieden am nächsten Tag zu fahren und die 7 km bis zum Zeltplatz zu fahren. Wir waren der Meinung, daß die Zeit bis zum Dunkelwerden zu knapp würde auf Elba. Der Zeltplatz war in lauter kleine Nischen unterteilt, wobei jede so groß war um unsere zwei Zelte aufzunehmen. Nach dem obligatorischen Einkauf und der Dusche, aßen wir zu Abend, tranken etwas Wein und spielten Karten. So verging der Abend wie im Flug und gegen 23:00 Uhr legten wir uns schlafen.

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