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Montag, der
10.09.2001

San Boronto - Pisa

Tageskilometer: 75 km

Gesamtkilometerzahl: 1355 km

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Nachts kam starker Wind auf und auch kleinere Regenschauer prasselten hernieder. Auch nach dem Aufstehen regnete es immer wieder einmal. Frische Brötchen gab es heute nicht, da in der Nacht in der Rezeption eingebrochen worden war. Deshalb herrschte Chaos auf dem Zeltplatz. So frühstückten wir mit dem Brot von gestern und packten zusammen. Udo brauchte auch kaum an den Speichen regulieren, er hatte gestern Abend das Rad fast perfekt eingestellt.
Obwohl wir schon gegen 10:00 Uhr an der Rezeption standen, konnten wir den Zeltplatz um 11:00 Uhr verlassen. Grund dafür war der Einbruch. Man hatte nämlich nicht nur Geld gestohlen, sondern auch Pässe. Jetzt mußte für jeden Abreisenden, dem man die Ausweispapiere gestohlen hatte, ein Schreiben für die hiesige Polizei ausgestellt werden. Da Frank seinen Ausweis gestern abgegeben hatte, befürchtete er, daß seiner auch mit unter dem Diebesgut sein könnte. Dem war glücklicherweise nicht so und er erhielt seinen Ausweis zurück.land_arno.jpgJetzt konnten wir los und hatten einen wunderbare Abfahrt vor uns, bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Hier wurde übrigens auch Leonardo da Vinci geboren. Nachdem wir den Monte Albano verlassen hatten, führte uns der Weg immer am Arno entlang und es war eine wunderschöne Fahrt unter den Bäumen entlang. Kurz vor Pisa war eine einzige schwarze Wolke am sonst azurblauen Himmel. Udo meinte lakonisch, jetzt regnet es gleich. Als ob Petrus auf seine Worte gewartet hätte, es begann zu regnen. Wir fuhren weiter, doch plötzlich stoppte Uwe vor mir. Da ich etwas zu dicht dran war, bremste ich stark und wich nach links aus. Dabei rutschte mein Vorderrad weg und ich rollte über den Lenker ab. Ich stand auf und sammelte mich erst einmal etwas. Sofort wurde uns Hilfe von den nachfolgenden Fahrzeugen angeboten, sogar ein Armeebus hielt an und ein Soldat wollte wissen, ob er eine Ambulanz rufen sollte. Ich winkte aber ab, mein rechtes Knie war aufgeschürft und meine rechte Schulter geprellt. Ich konnte aber weiter fahren. Wir warteten den Regenguß ab und fuhren dann weiter.
Nach 2-3 km kam dann Pisa, aber die Suche nach dem Zeltplatz, der ja nur 800 m vom schiefen Turm entfernt sein sollte, gestaltete sich einigermaßen schwierig. Nach einigem Suchen fanden wir dann den berühmten Turm und ich fotografierte die 3 vor demselben. Nach dem Zeltaufbau sind Uwe und Udo einkaufen und Benzin für den Kocher holen gefahren. Diesmal war nicht das Problem einen Supermarkt zu finden, sondern eine Tankstelle um Brennstoff für den Kocher zu tanken. So tauchten sie erst nach einer Stunde wieder auf und wir gönnten uns wieder ein ordentliches Kaffetrinken mit allem drum und dran. Danach erholten wir in der Sonne. Nach einem Abendessen mit Farfalle und Soße Bolognese und frisch geriebenen Parmesan, tranken wir Chianti und legten uns gegen 23:00 Uhr auf's Ohr.

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