Zum Frühstück hatte Uwe sogar Parmaschinken und Salami gekauft. Wobei der Parmaschinken enorm teuer war, aber dementsprechend gut schmeckte er auch. Wir sind gegen 10:00 Uhr zwar losgeradelt, waren aber trotzdem erst nach 11:00 Uhr aus Bologna heraus. Wir fuhren auf der 64 Richtung Pistoia. Nach den Tagen der Ebene, hatte die Gegend jetzt eher Mittelgebirgscharakter. Nach Poretto Terme, welches auf 349 m Über dem Meer liegt, begann ein Aufstieg von 15 km zum Passo della Collina auf 932 m. Auf der Passhöhe hatten wir schon fast 90 km hinter uns gebracht. Jetzt lag die herrliche Abfahrt bis Pistoia vor uns, die wir auch genossen. In Pistioa erklärte uns dann ein Polizist den Weg nach Lamporecchio, denn in dieser Richtung war der Zeltplatz eingezeichnet, auf dem wir übernachten wollten. Dann zeigte auch ein Wegweiser an, daß wir nur noch 9 km bis zum Zeltplatz zu bewältigen hatten. Was wie aber noch nicht wußten war, daß davon 7 km Aufstieg von ungefähr 10-12% waren. Ich weiß auch nicht warum der Zeltplatz gerade auf der Spitze des Montealbano hingestellt werden mußte. Jedenfalls hatte ich Nase heute gestrichen voll. Am Anfang des Berges fuhr Udo auch noch durch ein Schlagloch und im Hinterrad brachen 2 Speichen. Nach dem Zeltaufbau kümmerten sich Frank und Uwe um das Abendbrot, ETW mit Pesto alla Genovese, während Udo und ich das Hinterrad reparieren wollten. Zu Udo seinem Glück hatte ich dieses Jahr Kettenpeitsche und Kassettenabzieher gekauft. So hatte sich diese Investition wenigstens gelohnt. Bis zum Dunkelwerden waren wir mit der Reparatur fertig, Udo mußte am Morgen nur noch das Rad ein wenig auswuchten.
 Die anderen waren auch mit dem Essen soweit und wir ließen uns die Spirelli schmecken. Nach dem wir das Geschirr und unsere Personen gereinigt hatten, wollten die anderen noch ein Glas Wein trinken. Ich hatte aber keine Lust mehr und legte mich schlafen. |
