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Dienstag, der
04.09.2001

Toblach - Farra (Lago di Santa Groce)

Tagesetappe: 108 km

Gesamtkilometerzahl: 884 km

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Heute waren wir sehr zeitig munter und konnten gegen 9:15 Uhr schon mit unserer Weiterfahrt loslegen. Die Strecke war leicht, entweder es ging bergab oder eben dahin. Nur eine einzige Steigung vor Cortina d'Ampezzo. In Cortina mußten wir erst einmal unsere Geldvorräte auffrischen. Wir beeilten uns, denn die Stadt behagte uns nicht sehr, zu viele Leute und hektisches Treiben in der Innenstadt. Nach der Olympiaschanze setzte wieder Regen ein, der uns heute noch öfters aufsuchen sollte. Wir fuhren die ganze Zeit auf der 51 entlang und kamen gut voran. Kurz vor Longarone mußten wir uns in ein Bushäuschen flüchten, da es wie aus Kübeln schüttete. In dem Tal setzten sich die Wolken jetzt fest und weil wir noch ein Stück vor uns hatten, warfen wir uns die Regensachen über und radelten weiter. In Longarone dann regnete es so stark, daß wir an einer Tankstelle rasten mußten. Man konnte beim Radfahren die Hand vor Augen kaum sehen. Während wir so umher standen und warteten, gönnten wir uns erst einmal ein Eis. Komisch, wie man bei solchen Wetter sich auch noch Eis essen kann.
Der Regen schien nicht nachlassen zu wollen, aber wir mußten uns auf die sprichwörtlichen Socken machen. Glücklicherweise war in Ponte dieses Tal zu Ende und so hörte auch der Regen auf. Als wir einen Blick zurück in das Tal warfen, sahen wir, daß die Wolken bis auf den Boden reichten. Die Sonne lachte zwar nicht am Himmel, aber es regnete auch nicht. Auf dem Weg bis nach Farra ist nichts Aufsehenderregentes vorgekommen. In dem Ort selbst mußten wir wieder einmal unsere nicht mehr vorhandenen Nahrungsmittelvorräte auffüllen. Die 2-3 letzten Kilometer bis zum Zeltplatz waren noch einmal chaotisch, es schien, das sich Petrus von uns abgewandt hatte. Es regnete junge Hunde. Ich hatte beim Einkauf meine Füßlinge anbehalten, die anderen drei nicht. So kam es das ich als Einziger keine nassen Füße hatte. Auf dem Zeltplatz fragten wir nach einer Hütte, aber es gab keine. Demnach mußten wir wohl oder übel unsere Zelte aufstellen. Es war gar nicht so einfach, einen trockenen Flecken zu finden, auf dem unsere Zelte Platz hatten. Nun hatte auch Petrus ein Einsehen und stellte den Regen ab. Eine weitere Überraschung wartete auf uns in Form der Klo's. Es gab kein normales WC, sondern nur ein, in den Fußboden eingelassenes, flaches Etwas mit einem Loch. Daran mußten wir uns in Italien gewöhnen, nur auf den wenigsten Zeltplätzen, auf denen wir unterkamen, war ein normales Klo zu finden. Nach der Reinigungszeremonie entschieden wir heute nicht zu kochen, sondern in das zeltplatzeige Ristorante zu gehen und uns eine Pizza schmecken zu lassen. Sie schmeckte auch wunderbar und es war angenehm warm. Wir brachten deshalb auch gute 2 Stunden in dem Ristorante zu. Gegen 23:00 Uhr huschten wir dann in unsere Schlafsäcke mit der Hoffnung, daß am nächsten Morgen die Sonne uns wecken würde.

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