Als ich erwachte, war herrlichstes Wetter und die Sonne beschien den Berg, zu dessen Fuß wir zelteten, und im Hintergrund reckte sich der Großglockner über das gesamte Bergmassiv empor. Nach einem guten Frühstück bauten wir die Zelte ab und ließen sie aber erst einmal richtig trocken werden. Dementsprechend spät radelten wir los, die Abfahrt ging jetzt noch weiter und es machte richtig Spaß. Wieder hatte Frank einen Platten und wieder genau gegenüber vom Ventil, wie gestern Abend. Diesmal schauten wir genauer nach, im Mantel saß ein kleiner Glassplitter, den man weder von außen noch von innen gleich sehen konnte. Nach einem Anstieg befuhren wir dann den Radweg an der Drau, der uns fast bis nach Italien begleitete. Der Grenzübertritt war vollkommen unspektakulär. Spektakulär dagegen waren die Aussichten auf die Dolomiten. Langsam machten sich bei allen Muskelschmerzen bemerkbar, Tribut der gestrigen Strapaze. Gegen 17:30 Uhr waren wir dann am Zeltplatz in Toblach. Wir checkten ein und kauften erst einmal den zeltplatzeigenen Laden leer. Ich erstand ein Flasche Rotwein, die mir zum Abendbrot und vorher gut munden sollte. Meine Mitstreiter blieben bei Bier. Wir kochten unsere ETW mit Knoblauch-Tomaten-Soße. Danach reinigten wir unsere geplagten Körper und gegen 22:00 Uhr fielen wir regelrecht in unsere Schlafsäcke. |