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Montag, der
14.07.2003

Tallinn

Tagesetappe: 8 km

Gesamtkilometerzahl: 1399 km

estnische Flagge

Da wir den heutigen Tag zum Sightseeing nutzen wollten, konnten wir uns am Morgen Zeit nehmen. Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschiedeten wir uns nun zum letzten Male vom Zwickauer und seinem Hund Ninja. Denn sie wollten weiter mit dem Bus Richtung Narva und für uns hieß es langsam Abschied nehmen vom diesjährigen Urlaub.
Wir fuhren mit dem Bus nach Tallinn und als erstes wollten wir uns um die Fährkarten kümmern. Das Terminal D war schnell gefunden und auch ein offener Schalter. Auf unser Ansinnen eine Schiffsticket zu erstehen, suchte die nette Dame in ihrem Computer. Leider waren nur noch Plätze in der Commodore-Class frei, für 11700 EEK. Doch da wir unseren Frack nicht mit hatten und demzufolge nicht am Kapitänsdinner teilnehmen konnten, mußten wir leider dankend ablehnen. So fragten wir nach, ob am Donnerstag noch zwei Überfahrten zu einem vernünftigen Preis zu erhalten wären. Die Schlafsessel waren alle belegt, aber eine Kabine unter dem Fahrzeugdeck waren noch zu haben und wir überlegten nicht lange und bezahlten die 5600 EEK.
tallinn1.jpgDa jetzt die Heimreise gesichert war, wanderten wir in die Altstadt. Wir wollten uns heute eigentlich nur einen Überblick verschaffen, da wir jetzt noch zwei Tage hatten, um die Stadt auf uns wirken zu lassen. Die Altstadt ist einfach großartig und auch toll restauriert. Hier merkt man die Nähe des Westens, in Gestalt der finnischen Touristen, ganz deutlich. Schon zu Sowjetzeiten war die Stadt für Touristen geöffnet und das sieht man auch. Gegen 13:00 Uhr kamen wir am Beer House vorbei und lasen dort das Schild: "12-14 Happy Hour". Das Bier kostet da statt 40 EEK nur 15 EEK und das Essen war auch wesentlich billiger. Da wir eh Hunger hatten, ging es nichts wie rein. Danach schlenderten wir noch eine Weile in der Stadt umher, zum guten Schluß setzten wir uns noch in den Molly Malone's Irisch Pub, um ein wenig Tour de France zu schauen.
Am späten Nachmittag sind wir dann zurück zum Zeltplatz und haben Kaffee, ich natürlich Tee, getrunken und uns angeregt mit der Familie Strahl unterhalten. Gegen 18:00 Uhr mußten wir erst einmal zum Einkaufen radeln und als wir wieder zurückkehrten, begrüßte uns ein Stück Heimat. Zwischen dem Zelt der Strahls und unserem stand ein Toyota Corolla mit Annaberger Kennzeichen. Wir begrüßten die Frau und ihren 18-jährigem Sohn mit einem Glück Auf. Nach dem wir alle unser Abendbrot verdrückt hatten, wurde Feuer gemacht und wir setzten uns um dieses im Halbkreis. Es traf auch noch eine holländische Familie ein und beim angenehmen Plausch verflogen die Stunden. Nachdem das Holz verbraucht war, unsere Getränke zur Neige gingen und die Müdigkeit sich bei allen breit machte, verzog sich einer nach dem anderen ins Zelt, da war allerdings der neue Tag schon angebrochen.

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