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Sonnabend, der
12.07.2003

Pärnu-Haapsalu

Tagesetappe: 116 km

Gesamtkilometerzahl: 1268 km

estnische Flagge

Heute war ich auch sehr zeitig wach, doch Uwe war nicht mehr im Zelt. Er saß am Wasser und schrieb Tagebuch. Ich setzte mich zu ihm und genoß den Sonnenschein und die Ruhe hier am Fluß. Nach 8:00 Uhr setzten wir uns dann zum Frühstück hin, derweil die letzten feuchten Sachen auf der Leine trockneten. Als alles trocken war, packten wir zusammen und kamen schon gegen 10:00 Uhr vom Campingplatz los.
Die Sonne lachte heute vom Himmel herunter und es war auch schon sehr heiß, daß sollte sich auch im Verlauf des Tages nicht ändern. Unser Weg führte uns nach Westen auf der 60 Richtung Lihula. Gegen 13:00 Uhr machten wir in einem kleinen Ort Rast, holten uns etwas zu trinken und aßen etwas. Nach einem kleinem Nickerchen setzten wir unseren Weg fort. In Lihula war an der alten Bischofsburgruine ein Musikfest, wobei uns die Art der Musik nicht zusagte. Deshalb radelten wir auch weiter und kamen jetzt auf die 10, welche wir aber schnell wieder verließen, um auf der 31 Richtung Haapsalu zu kommen. Die Gegend war sehr schön, aber die Sonne machte mir ganz schön zu schaffen. Folgerichtig machten wir auch einige kleine Pausen. In Haapsalu angekommen, fanden wir den Zeltpaltz sofort. Der Betreiber, ein Finne, begrüßte uns sehr freundlich und zeigte uns einen Stellplatz für das Zelt. Wir sollten erst einmal aufbauen und dann zum Bezahlen kommen. So hielten wir es auch und er zeigte uns dann die sanitären Anlagen. Nur ein WC und eine Dusche, aber sauber und relativ neu. Wir waren sehr zufrieden damit.
Aber zuerst wollten wir die Stadt ein wenig anschauen und dann einkaufen. Nach kostenlosen Informationen vom Zeltpaltzwart radelten wir los. In der Ruine der Bischofsburg von Haapsalu besichtigten wir das Museum, in dem reichlich Informationen über die Geschichte der Burg zu finden waren. Danach setzten wir uns auf ein Bier in das Cafe und ich fotografierte ein wenig. Jetzt mußten wir wieder einmal unsere Lebensmittelvorräte auffüllen, daß heißt komplett erneuern. Wir hatten nämlich nichts mehr zu futtern. Ein Supermarkt war schnell gefunden und nach langem Entscheidungsprozeß viel unsere Wahl auf Eierteigwaren Bologneser Art. Beim Hackfleisch erstehen gab es kleine Probleme, denn die Bedienung sprach kein Englisch und wir kein Estnisch. Doch eine zu Hilfe eilende weitere Angestellte behob dieses Problem und wir hatten unser Fleisch. Noch Fertigsoße, Nudeln, Brot und viele andere Dinge in den Einkaufswagen gelegt, an der Kasse bezahlt und zurück zum Zeltplatz.
Da die einzige Dusche besetzt war, durfte ich die Dusche der Sauna benutzen. Nach 20:00 Uhr machten wir uns an die Zubereitung unseres Abendbrotes, daß wir auch am Tisch neben der kleinen Küche regelrecht verschlangen. Nach dem Aufwasch und dem Genuss von einem Bier, machten wir uns auf den Weg zu unserem Zelt. Dort kamen wir mit einem finnischen Pärchen ins Gespräch, ihr Deutsch war sehr gut. Das konnte ich von meinem Finnisch nicht behaupten, es ist nämlich nicht vorhanden.
Aber auch das längste Gespräch ist einmal zu Ende und so zogen wir uns gegen 24:00 Uhr in unser Zelt zurück. Wie fast immer schlief ich auch sofort ein, was aber nach einem Tag Radfahren in praller Sonne kein Wunder ist.

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