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Donnerstag, der
10.07.2003

Jurmala-Dzerni(Camping Mekele)

Tagesetappe: 136 km

Gesamtkilometerzahl: 1050 km

lettische Flagge

Um 8:00 Uhr war ich munter geworden und wieder stürzte ich mich in den Kampf um die Waschgelegenheiten. Nach dem Frühstück aus den Resten der Vorräte, dem Verpacken aller Sachen und deren Unterbringung auf dem Fahrrad, verabschiedeten wir uns von den Halberstädtern und den Hannoveranern. So ging es wieder weiter und mein Knöchel schien auch in Ordnung zu sein. Am Schild von Riga mußten wir natürlich erst einmal das obligatorische Beweisfoto von uns knipsen. Da es auch bedeckt und recht kühl war, beschloß ich meine langen Sachen anzuziehen.
Durch Riga selbst kamen wir sehr gut hindurch, ohne uns groß zu verfahren. Wir wollten direkt nach Norden und eine Nebenstraße nehmen, welche uns auf die A 1 bringen sollte. Doch dank der vorzüglichen Ausschilderung im Land der Letten scheiterte dieses Vorhaben. lettland3.jpgWir verfehlten am Nordrand von Riga, besser gesagt wir waren schon außerhalb der Stadt, die richtige Abzweigung und fuhren einen schönen Bogen, der sich langsam nach Süden zog, um dann kurz hinter Riga auf der A2 zu landen. Bis wir das alles ausgefitzt hatten, brauchten wir eine ganze Weile. Nachdem wir uns neu orientiert hatten, befuhren wir die Autobahn A 2 um dann auf die A 1 zu wechseln. Was wir aber jetzt noch nicht wußten, genau das Kreuz der beiden Autobahnen wurde rundum neu gebaut. Hört jetzt also der Mär zweiten Teil. Da also das Autobahnkreuz neu gebaut wurde, gab es zur Zeit keine Brücke und wir mußten erst einmal rechts abbiegen, gerade aus ging es sowieso nicht. Jetzt konnten wir wählen zwischen rechts und links. Da wir aber nicht nach Süden wollten, blieb nur rechts übrig. Jetzt war das Autobahnkreuz hinter uns gebracht, wir befanden uns aber wieder auf der A2 Richtung Osten. Tallinn war zwar ausgeschildert, mir kam das Ganze aber ziemlich sonderbar vor. Was soll's erst einmal losgeradelt. Jetzt näherte sich eine Wendestelle auf der Autobahn, dort war ausgeschildert Riga und Adazi, aber nicht Tallinn, da sollten wir geradeaus weiterfahren. Jetzt entbrannte eine Diskussion zwischen uns beiden. Uwe wollte weiter nach Osten, weil da Tallinn ausgeschildert war. Ich dagegen plädierte für das Wenden auf der Autobahn, um dann nach Norden Radeln zu können, denn Adazi lag ja an der A 1. Uwe gab nach und wir befuhren mit unseren Rädern die linke Spur der Autobahn und wendeten auf derselben, daß muß man sich mal in Deutschland vorstellen. Ich glaube, ich würde meinen Führerschein nie wieder bekommen. Endlich kam auch das Schild mit dem Hinweis auf die A 1 und Tallinn und wir waren schnell auf derselben.
Jetzt endlich befuhren wir die Via Baltica und nachdem der Baustellenbereich hinter uns lag, war die A 1 gut ausgebaut. Trotzdem war wenig Verkehr und es rollte gut. In einem Cafe verspeisten wir ein verspätetes Mittagessen und wärmten uns auf. Nach einer knappen Stunde bequemten wir uns wieder auf unsere Räder und radelten weiter. Laut Kilometertafel waren es bis zu unserem heutigem Ziel noch 50 km und die nahmen wir jetzt unter unsere Räder. Gegen 19:00 Uhr erreichten wir dann den Campingplatz, er lag ganz nahe am Meer und war schön. Bis auf die die sanitären Anlagen. Aber das waren wir ja mittlerweile gewohnt und störte uns nicht weiter. Zum Abendbrot gingen wir in die Verkaufsstelle des Zeltplatzes, in der wir auch ein warmes Abendbrot bekamen. Wir kauften noch 2 Cola und eine kleine Flasche Rum und damit setzten wir uns an den Tisch bei unserem Zelt. Ich telefonierte noch mit Reina, danach tranken wir die Cola mit dem Rum und gingen schlafen. Eigentlich wollte ich noch Steine für Reina sammeln, doch das konnte ich auch noch morgen früh machen.

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