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Mittwoch, der
09.07.2003

Riga

Tagesetappe: 0 km

Gesamtkilometerzahl: 914 km

lettische Flagge

riga2.jpgDie Morgentoilette war heute nicht so einfach, denn wir mußten uns die wenigen Klo's und Waschbecken mit dutzenden Jugendlichen teilen, aber das konnte uns nicht erschüttern. Da nach dem ausgedehnten Frühstück das Wetter immer noch nicht besser geworden war, es war bedeckt und ziemlich kühl, beschlossen wir gleich nach Riga zu fahren und nicht baden zu gehen. Vorher plauschten wir noch mit den Strahls und den Halberstädtern. Auch hatten wir noch einen Erfahrungsaustausch mit anderen Radlern, welche gestern Abend angekommen waren.
Wiederum beförderte uns ein Kleinbus schnell nach Riga und als erstes besahen wir uns die Petrikirche von innen und wagten den Aufstieg auf die Turmspitze, zum Glück für meinen Knöchel waren das nur wenige Stufen, den Rest des Weges wurde mit einem Aufzug zurückgelegt. Von dort oben hat man einen phantastischen Ausblick über Riga. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, traten wir den Rückzug an, es war auch ziemlich windig dort oben. Unten konnten wir noch eine Ausstellung über den Wiederaufbau des Kirchturmes von 1968 bis 1973 besichtigen, die war höchst interessant und so verging die Zeit wie im Fluge. Jetzt war auch Mittagszeit und wir hatten Hunger, komischerweise führte uns der Weg geradewegs in den Dickenspub. Dort aßen wir zu Mittag und genossen ein oder zwei Guinness. Danach ging die Stadtbesichtigung weiter, die Altstadt von Riga ist wunderschön, wenn auch noch viele Stellen der Restaurierung bedürfen. Besonders zu erwähnen ist natürlich das Schwarzhäupterhaus, welches im Jahre 1999 fertiggestellt wurde, nachdem die Sowjets die Ruinen hatten sprengen lassen. Dann gibt es noch die Ordensburg, den Dom, die Börse und noch vieles mehr. Auch ist der Jugendstil in Riga sehr berühmt, aber das ist nicht so mein Fall. Auch sehr zu empfehlen, aber nicht in der Altstadt, sind die Markthallen. Teile davon waren in Vainode Zeppelinhallen und sind 1930 erbaut worden. Dort herrscht ein wahres Gedränge an Händlern und Kunden. Man bekommt hier alles, und zwar frisch, was das Herz begehrt, von Obst und Gemüse über Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Honig und Backwaren.
Da mein Knöchel mir wieder Beschwerden bereitete, verabschiedete ich mich Nachmittags von Uwe und fuhr zurück nach Jurmala. Dort besuchte ich erst einmal den Strand und weil das Wetter mitspielte, mittlerweile strahlte die Sonne wieder, beschloß ich ein Bad in der Ostsee zu nehmen. Es war wunderbar erfrischend. Jetzt hatte ich viel Zeit und ich setzt mich mit meinem Buch vor ans Festzelt und kaufte mir ein Bier. So verging die Zeit recht schell und es war Zeit für das Abendbrot, welches ich mir am Zelt schmecken ließ. Danach bin ich nochmals zum Festzelt, trank noch ein Bier, hörte auf die Musik und tauschte Urlaubserfahrungen mit unseren neuen Nachbarn aus, die mit einem VW-Bus unterwegs waren. 22:00 Uhr wollten sie uns dann los werden, Veranstaltung für die lettischen Jugendlichen, aber ich konnte noch ein Bier ergattern. Mit dem setzte ich mich dann an das Zelt der Familie Strahl und wir unterhielten uns, die Halberstädter kamen auch noch hinzu. So war es kein Wunder, daß die Uhr plötzlich den neuen Tag anzeigte. Da Uwe jetzt auch eingetrudelt war, sagten wir uns gute Nacht und verzogen uns in die Zelte. Heute war auch kein solcher Lärm und ich schlief sofort ein.

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