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Montag, der
12.08.1996

Chomutov - Auerbach

Tagesetappe: zirka 55 km

Gesamtkilometerzahl: zirka 450 km

tschechische Flagge

Heute morgen mußten wir unser Frühstück selbst zubereiten und danach machten wir uns auf die letzte Etappe im diesjährigen Urlaub. Gleich nach dem Stadtausgang begann ein wunderschöner Anstieg, im Verlauf der Bezwingung dieses Berges mußte ich ab und zu schieben. Dabei kam ich ganz schön ins Schwitzen. Aber das Hindernis wurde überwunden und am Ende dieser Strapaze war auch ein Parkplatz mit Kiosk. Dort konnten wir uns erfrischen und die letzten Kronen umsetzten.
Bald danach erreichten wir S. Sebastian und somit war die Grenze nicht mehr weit. Doch im Unterschied zur Überquerung der Grenze am Anfang der Tour wurden wir kontrolliert. Damit meine ich, wir mußten unsere Ausweise vorzeigen. Der Zoll war zurecht der Annahme, daß wir in unseren Radtaschen keine Schmuggelware mitführen würden. Bis Wolkenstein war unsere Weg recht ereignislos und auch nicht weiter beschwerlich. Doch nach Wolkenstein wartete ein schwere Aufgabe auf uns, die Auffahrt bis nach Falkenbach und danach noch zum kalten Muff. Nach dem Kalten Muff sahen wir ein Schild der auf einen Waldweg verwies und uns nach Ehrenfriedersdorf bringen sollte. Den nahmen wir auch, denn in der Mittagshitze war der Schatten uns sehr willkommen. In Thum angekommen begleitete ich Uwe noch bis zu seinem Haus und radelte die letzten Kilometer allein bis nach Auerbach. Dort wurde erst einmal der Badofen eingefeuert und ein langes Bad genommen. Jetzt war die Radreise zu Ende und ich hatte es nicht bereut, auch dieses Jahr wieder mit dem Rad unterwegs gewesen zu sein.
Nach dem Urlaub mußte ich mir ein neues Rad kaufen, da sich bei dem Sturz der Rahmen verzogen hatte. Das war aber auch das einzig richtig Negative an diesem Urlaub. Aber auch meine Ausrüstung bedurfte einer kompletten Erneuerung. Die Luftmatratze war viel zu sperrig und schwer. Wasserdichte Taschen und Lowrider, um des Gewicht des Gepäcks besser zu verteilen. Auch ordentliche Regenkleidung mußte noch versorgt werden, denn die nächste Radreise sollte nach Irland führen. Das hatten wir auf dieser Reise beschlossen. Allerdings traten wir diese Reise erst im Jahr 1999 an. Denn 1997 und 1998 besuchte ich meinen Bruder in den USA, der dort ein Trainee-Programm bei AMD absolvierte. Dort unternahmen Olaf, seine Familie und ich zwei Rundreisen, eine im Südwesten und eine in den Südstaaten. Berichte zu beiden Reisen sind auch auf meiner Homepage hier zu finden.
Auf alle Fälle steht für mich fest, die schönsten Urlaubserlebnisse hatte ich mit dem Rad. Was ich hier mit Fug und Recht behaupten kann, denn dieser Bericht wurde erst im Januar 2004 niedergeschrieben. Also, falls es Fragen rund um Radreisen gibt oder ihr, positive wie auch negative, Kritik üben wollt, wendet euch ruhig an mich.

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