Wir konnten schon am Sonntagabend unsere Räder und Taschen abgeben, da unser Flug nach Frankfurt vor
9:30 Uhr abflog. So hatten wir früh Zeit und konnten in Ruhe den Tag beginnen. Mit einem Taxi wurden wir zum Flughafen
gefahren. Der Flug nach Frankfurt verlief ruhig und auch in Frankfurt traten keine Probleme auf. Mit dem Bus sind wir zum
Flugzeug gebracht worden, stiegen ein und hoben planmäßig ab. Nach einer knappen Stunde Flug ertönte plötzlich die Stimme
des Flugkapitäns. Er teilte allen Fluggästen mit, es würde ein Fehler in der Klimaanlage vorliegen, sie wurde zu heiß, deshalb
müßte aus Sicherheitsgründen nach Frankfurt zurückgeflogen werden. Wie es in Frankfurt weitergehen sollte, konnte der Kapitän
uns leider noch nicht mitteilen. Zur Krönung des Ganzen wurde der Service auch noch in der Reihe vor uns eingestellt, weil die
Landung begann. Und das obwohl ich jetzt riesigen Hunger hatte. Irgendwie passiert auf den Flügen zu den Inseln in der Nordsee
immer etwas. Womit habe ich dies nur verdient.
 Jetzt mußten wir im Flugzeug warten, derweil
neben uns ein anderes gereinigt wurde. Dieses war auch erst gelandet und sollte uns nach Edinburgh bringen. Das dauerte
natürlich und im Flugzeug und wurde es auch ganz schön warm. Vom Hunger gar nicht zu sprechen. Nach einer Dreiviertelstunde
konnten wir dann in das neue Transportmittel umsteigen und starteten auch. Jetzt erhielt ich auch die Verpflegung, mein Hunger
wurde erst einmal gestillt.
Gegen 14:00 Uhr Ortszeit landete das Flugzeug
wohlbehalten in Edinburgh. Wir benötigten ungfähr eine Stunde zum Montieren der Räder und dem Bepacken derselben.
Am Informationsschalter des Flughafens holten Olaf erst einmal die Wegbeschreibung zum Zeltplatz. Er hieß Silverknowes und
liegt im Norden am Firth of Forth. Einige Male mußten wir halten und die Lasten neu verteilen, da am Rad von meinem Neffen
der Gepäckträger sich etwas bewegte und so am Hinterrad schliff. Olaf und ich übernahmen noch etwas von ihm und zogen die
Schrauben noch ein wenig nach. Im Verlauf der 14 Tage mußten wir diese Prozedur immer wieder einmal wiederholen. Unterwegs
in der Stadt füllte ich gleich die Benzinflasche für den Kocher auf. Trotz Wegbeschreibung und Hilfe von Anwohnern fanden
wir den rechten Weg nicht auf Anhieb. Doch irgendwann standen wir am Firth of Forth und brauchten im nur noch in Richtung
Osten zu folgen. Gegen 17:00 Uhr waren wir dann auch am Zeltplatz angekommen. Wir bezahlten für eine Nacht, kauften fürs
Frühstück ein und ließen uns ein Eis schmecken.
So, jetzt ging es an das Aufbauen der Zelte.
Ich für meinen Teil sah da keine Probleme. Mein Bruder und sein Sohn allerdings waren seit mindestens 10 Jahren nicht mehr
Zelten. Da aber bei meinem Tree Frog von The North Face die Beschreibung noch dabei war, stellte es die Beiden vor keine
großen Probleme. Nachdem wir uns alle geduscht hatten, beschlossen wir noch in die Innensatdt zu fahren, um dort Abendbrot
zu essen. Nach unserem wohlverdienten Essen wollte ich auf den Urlaubsbeginn ein Guinness trinken. Wir fanden einen kleinen
Pub und stießen dort auf das Gelingen unserer Radreise an. Da Stephan ein Becks wollte, mußte er sich mit der 275 ml Flasche
zufrieden geben. Gegen 23:00 Uhr waren wir dann zurück auf dem Campingplatz und legten uns schlafen. Der Tag war doch
wesentlich turbulenter geworden, als ich gedacht hatte.
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