Gegen 17:00 Uhr waren wir in Christchurch angekommen und wollten unser Gepäck holen, doch am Schluß fehlte ein Gepäckstück und
ausgerechnet in dem befand sich das Zelt von Udo und Frank. Am Serviceschalter verlangte man unsere Adresse, um uns erreichen
zu können, wenn das Gepäckstück auftauchen würde. Diese konnten wir aber nicht angeben, da wir noch nicht wußten, wo wir unser
Haupt betten würden. So erhielten wir eine Telefonnummer, unter der wir uns melden konnten.
Nachdem wir die Räder montiert und das Gepäck
darauf verstaut hatten, war einen weiterer Flieger aus Auckland angekommen und wir schauten, ob Udos Tasche dort mitgeflogen
war. Aber wir warteten umsonst und so rollten wir los auf der Suche nach einem Zeltplatz. Nach den Ausführungen von der
Touristinformation fanden wir den North-South-Holiday Park ohne Probleme. Dort waren aber keine Hütten mehr frei für uns, so
baute ich mein Zelt auf und wir überlegten, wie wir drei und all das Gepäck in dem Zelt unterkommen sollten. Doch wir hofften
ja immer noch, daß das verlorenen Gepäckstück heute noch auftauchen würde. Ich rief noch einmal auf dem Flughafen an und gab
unsere Adresse an, aber die verlorene Tasche war noch nicht aufgetaucht. Bei einem weiteren Anruf erhielt ich eine positive
Nachricht, die rote Tasche war aufgetaucht und war mit einem Kurier unterwegs zum Zeltplatz. Gegen 21:00 Uhr sollte dieser
hier eintreffen. Udo und Frank wollten derweil einkaufen fahren und ich wartete auf das Eintreffen des Kuriers. Es war schon
fast halb Zehn, als meine beiden Mitreisenden vom Einkauf zurückkamen.
Es fuhren so einige Autos auf den Zeltplatz,
aber kein Kurier. Doch endlich kurz vor 22:0 Uhr fuhr er vor, doch es gab kein Happy End. Er hatte zwar eine rote Tasche im
Kombi. Es war aber nicht Udos Ortlieb Gepäckrolle und mindestens drei mal so groß, wie wir sie angegeben hatten. Also noch
ein Anruf auf dem Flughafen und den Mißstand klargestellt. Jetzt konnten wir endlich unser Abendbrot kochen, natürlich gab es
Nudeln. Und zur Frustbewältigung oder zum Anstoßen auf einen gelungenen Urlaub genehmigten wir uns jeder 2 Bier. Danach waren
wir so hundemüde, daß wir uns ohne Probleme in das Zelt einschachtelten. Allerdings war die Apsis komplett mit dem Gepäck
zugestellt, da würde derjenige, der nachts mal raus mußte, wohl Probleme bekommen. Doch wir waren alle drei komplett erledigt
und schliefen wie Tote. Die Anreise aus Deutschland hatte uns arg zu schaffen gemacht.
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