Im Herbst1995 konnte ich von einem Freund eine EMW R35 erwerben. Diese war allerdings in einem jämmerlichen Zustand.
Im Frühjahr des darauffolgenden Jahres begann ich mit der Zerlegung des Motorrades, wobei ich stellenweise Hammer, Meißel und Trennschleifer nutzen mußte. Nach dem Sandstrahlen wurden alle Teile, welche Lack erhalten sollten erst einmal haftgrundiert. An einigen Stellen der Kotflügel waren diverse Rostlöcher zu schweißen und zu verschleifen. Alle andere Rostnarben wurden mit viel Handarbeit verspachelt und verschliffen.
Die jenigen Teile welche noch Linierungen erhalten mußten, brachte ich zu einem Lackierfachbetrieb. Alle anderen Teile wollte ich später selbst lackieren. Nachdem ich die Teile aus der Lackiererei zurück hatte, brachte ich zusammen mit Jens unsere Teile zum Linieren. Die anderen Teile erhielten auch ihre Farbe und vom Galvanisieren war auch alles zurück. Der Motor war zerlegt; Kurbelwelle regeneriert, Zylinder ausgeschliffen und mit neuem Kolben versehen, Zylinderkopf überholt. Dieser Zustand war im Herbst 1997 ereicht. Im Frühjahr 1998 begann ich dann allerdings mit der Instandsetzung meines Elterhauses, was bis zum heutigen Tage andauert. Deshalb muß ich zu meiner Schande gestehen, hat sich am Zustand der EMW (und der anderen Motorräder) nichts geändert. Denn neben meiner Arbeit und dem Hausausbau bleibt keine Zeit mehr übrig für dieses zeitintensive Hobby. Wenn das Haus aber in Ordnung gebracht ist, wird die EMW, die Touren-AWO und die DKW fahrfertig gemacht. Bis dahin halten sie es mit Dornröschen, sie schlafen - aber bestimmt nicht 100 Jahre. |
