Diesen Tag nutzten wir zur Besichtigung Edinburghs. Die Stadt war voller Menschen, denn an diesem Tag war auch noch ein Kleinkunstfestival in Edinburgh. Ich mag die Stadt, aber am zeitigen Nachmittag flüchteten wir auf den Zeltplatz, nach 14 Tagen relativer Einsamkeit ist man solche Hektik einfach nicht gwohnt. Nachmittags lümmelten wir auf dem Zeltplatz herum. Die einzige Abwechslung waren 2 Reiseradler, denen wir bei der Reparatur eines Lowriders helfen konnten. Er war am unteren Ende an der Schweißnaht gebrochen, da er aber aus rundem Vollaluminium bestand, konnte ich keine Stütze einschieben, wie ich es bei einem Rohr getan hätte. Jetzt kam das Allheilmittel zum Einsatz. Ich holte die Kabelbinder hervor und verschnürte das Ganze. Ich sagte den beiden Radlern, es müßte eigentlich halten, zur Sicherheit überließ ich ihnen noch einige Kabelbinder für eine weitere Notreparatur. Sie bedankten sich und waren froh über unsere Hilfe. Oftmals lese ich in Reiseberichten, man schleppe zu viele Dinge mit sich herum, aber von den Sachen die ich zur Radreparatur mitnehme, scheint mir keines überflüssig. Diese Dinge sind aber halt Ansichtssache.
Nachdem wir ein letztes Abendbrot zubereitet hatten, wanderten wir noch einmal in den Pub von gestern Abend, um noch ein oder zwei Pints Guinness zu genießen. Gegen 23:00 Uhr liefen wir dann zurück zum Zeltplatz.
